Prozess um Armbrust-Attacke in Bremen: Angeklagte wollen aussagen

Das Gebäude des Landgericht Bremens.

Prozess nach Armbrust-Angriff auf Bremer Friedhof beginnt

Bild: Imago | Depositphotos

Laut Anklage haben die beiden Angeklagten, ein Mann und eine Frau, im vergangenen August einen Mann mit Armbrust und Hammer attackiert. Die Frau hat mit dem Opfer eine Tochter.

Im Prozess um einen Mordversuch mit Armbrust und Hammer auf einem Bremer Friedhof möchten sich beide Angeklagten äußern. Die Verteidiger kündigten eine Einlassung im Laufe des Verfahrens vor dem Landgericht Bremen an. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Ehepaar versuchten Mord wegen eines Sorge- und Umgangsrechtsstreits vor.

Laut Anklage lauerte das Paar im August vergangenen Jahres in einer Friedhofskapelle auf den Spaziergänger, mit dem die Frau eine dreijährige Tochter hat. Die 43-Jährige aus Polen soll ihrem Ex-Partner unvermittelt mit der Armbrust einen Pfeil in den Rücken geschossen haben. Der Mann sei zu Boden gegangen und habe sich den Pfeil herausgezogen. In dem Moment habe der 50-jährige deutsche Angeklagte mit einem Hammer auf ihn eingeschlagen. Nach Angaben der Staatsanwältin konnte das Opfer den Angriff abwehren.

Urteil könnte im April fallen

Als die 43-Jährige die Armbrust wieder in Stellung brachte, habe er sich auf sie gestürzt und sie zu Boden gebracht. Ihr neuer Partner sei daraufhin erneut auf den Mann losgegangen und habe dem flüchtenden Opfer den Hammer hinterhergeworfen. Als der Mann um Hilfe schrie, seien mehrere Passanten aufmerksam geworden und das Paar sei geflüchtet.

Am zweiten Verhandlungstermin soll das Opfer als Zeuge aussagen, kündigte der Vorsitzende Richter an. Die erste Einlassung ist laut Verteidigung für den 24. März geplant. Mit einem Urteil ist im April zu rechnen.

Prozess um Mordversuch mit Armbrust und Hammer in Osterholz beginnt

Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 17. Februar 2025, 7 Uhr