2 Tage in Parzelle gefangen: Bremer Gericht verhandelt brutalen Raub
Ein 23-jähriger Mann muss sich seit Freitag vor dem Bremer Landgericht verantworten. Er soll einen 83-Jährigen zwei Tage lang gefangen gehalten und beraubt haben.
Der mutmaßliche Täter ist wegen erpresserischen Menschenraubs, gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubs angeklagt. Er soll im vergangenen Mai einen Kleingartenbesitzer auf dessen Parzelle mit einem Messer bedroht und anschließend an Händen und Füßen gefesselt auf den Boden gelegt haben. Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte dem Gefesselten gedroht, ihm Nase oder Ohren abzuschneiden und ihn zu töten. Außerdem habe er das Opfer mehrfach geschlagen, getreten und ihm eine Schnittwunde am Arm zugefügt.
Darüber hinaus wird dem 23-Jährigen vorgeworfen, die Hündin des Geschädigten mit einem Stein erschlagen zu haben. Bevor der mutmaßliche Täter sein Opfer freigelassen hat, soll er ihm außerdem EC-Karte, Handy, Bargeld, Schlüssel und Schmuck abgenommen haben. Laut einem Gerichtssprecher droht dem Angeklagten im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von mindestens fünf Jahren. Insgesamt sind noch neun weitere Verhandlungstage angesetzt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 1. Dezember 2023, 8 Uhr