Bremer Grüne fordern Punkte in Flensburg für Autoposer

Bremer Grüne fordern Punkte in Flensburg für Auto-Poser

Bild: dpa | Julian Stratenschulte

Der Senat soll sich nach dem Willen der Fraktion dafür auf Bundesebene einsetzen. Wiederholungstäter sollen sogar ihren Führerschein abgeben müssen.

Die Bremer Grünen wollen Autoposer mit Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg bestrafen, statt wie bislang nur mit einem Bußgeld. Der Senat soll sich dafür auf Bundesebene mit einer Initiative einsetzen, verlangt die Fraktion. Zuerst hatte der Weser Kurier über den Grünen-Vorstoß berichtet.

Wenn Autofahrer unnütz hin und her fahren, den Motor aufheulen oder Reifen quietschen lassen, müssen sie derzeit bis zu 100 Euro zahlen. Das geht den Bremer Grünen aber nicht weit genug. Neben den Punkten in Flensburg sollen Autoposer härter bestraft werden, wenn sie wiederholt auffallen. Die Fahrer müssten dann auch ihre Fahreignung nachweisen oder könnten den Führerschein verlieren, sagt der Grünen-Abgeordnete Ralph Saxe.

SPD und Linke offen für Grünen-Vorstoß

Die Koalitionspartner SPD und Linke sind offen für den Vorstoß der Grünen. Es sei ein Aspekt, den man auf jeden Fall beraten werde, so ein Sprecher der SPD-Fraktion.

Bundesweit gibt es diese Forderung bislang zwar noch nicht. In der Schweiz will die Regierung aber ähnliche Regeln aufstellen.

Kommen Sielwall-Sperrung und Polizei-Kontrollgruppe zurück?

Die Bremer Grünen fordern außerdem, dass wieder mehr gegen Autoposing getan wird. Dafür soll unter anderem die Sielwall-Kreuzung im Bremer Viertel am Wochenende wieder gesperrt werden.

Und: Die Mitte des Jahres eingestellte Kontrollgruppe Raser und Poser soll ihre Arbeit wieder aufnehmen. Das sei aber erst möglich, wenn es die Personalsituation wieder zulässt, heißt es aus der Innenbehörde. Einen genauen Termin dafür gebe es noch nicht.