Polizei nennt Einzelheiten zu Kollision auf Oldenburger Bahnübergang

Ein beschädigtes Auto steht an einem Bahnübergang.

Auto kracht auf Bahnübergang in Oldenburg mit Zug zusammen

Bild: Nord-West-Media TV

Ein Auto war am Samstag mit einem Zug der Nordwestbahn kollidiert. Der Fahrer wurde leicht, eine Radfahrerin schwer verletzt. Nun gibt es erste Erkenntnisse zum Hergang.

Es klingt ein bisschen wie aus einem Albtraum – ein Autofahrer wartet am Samstag an einem Bahnübergang in Oldenburg, dann geht die Schranke hoch und er fährt los. Als er gerade auf den Gleisen ist, rast ein Zug heran und trifft das Auto. Der Fahrer hatte Glück im Unglück – er wurde nur leicht verletzt.

Schon seit Monaten wird diese Schranke per Hand bedient, weil die Technik repariert werden muss. Wie es trotzdem zu dem Unfall kommen konnte, wird derzeit noch im Detail ermittelt. Laut Bundespolizei ist bisher aber bekannt, dass zunächst ein Zug nach Wilhelmshaven gefahren ist – kurz darauf wurden die Schranken geöffnet. Der 28-jährige Autofahrer fuhr los und wurde von einem zweiten Zug, der aus der anderen Richtung gekommen ist, getroffen.

Ermittlungen der Polizei gehen weiter

Derzeit werden technische Daten ausgewertet, sagte ein Polizeisprecher. Zudem hätten sich einige Zeugen gemeldet, die den Unfall beobachtet haben. Auch der Autofahrer und die 60-jährige Radfahrerin, die schwer verletzt wurde, werden befragt. Die Frau befindet sich laut des Sprechers aber noch im Krankenhaus. Noch ist unklar, ob sie vom Zug oder von umher fliegenden Trümmerteilen getroffen wurde.

Fest steht: An dem Bahnübergang wird derzeit gebaut, die Schranken müssen somit von Bahnübergangsposten per Hand runter und hoch gelassen werden. Dafür waren an dem Tag mehrere Personen eingesetzt – wer genau aber zum Zeitpunkt des Unfalls die Schranken bedient hat, ist noch unklar. Es gibt feste Regeln, wie ein Bahnübergang händisch gesichert werden muss. Die Posten bekommen zum Beispiel mitgeteilt, wann welche Züge fahren. Warum das in diesem Fall nicht geklappt hat, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Januar 2025, 19 Uhr