Kaputtes Geisterschiff auf Norderney ist geborgen
Seit Montag lockte das Schiff zahlreiche Schaulustige an. Spezialisten ist es nun gelungen, das Wrack zu borgen, ohne dass es auseinanderfällt.
Eine Spezialfirma hat das Boot mit dem Namen "Wibo" abtransportiert. Zwei Bagger haben das Segelboot zuerst freigeschaufelt. Danach wurde es von zwei Kränen auf einen Tieflader gehoben und über den Landweg abgeschleppt. Dabei ist das Boot nicht in mehrere Einzelteile zerbrochen, wie zunächst befürchtet, sondern ganz geblieben.
Seit Montag lag es kaputt am Weststrand von Norderney und wurde zur Touristenattraktion – bedrohte laut Insel-Bürgermeister aber auch den Küstenschutz. An dem Schiff hat der Eigentümer viel selbst gebaut. Wie er berichtet, wohnte er vorübergehend auf dem Schiff. Er soll bereits auf seine Eigentumsrechte an dem selbstgebauten Boot verzichtet haben. Das Schiff hat den Angaben nach einen defekten Motor, einen defekten Anker und ein beschädigtes Ruder.
Initiative sammelt Spenden für Reparatur
Um für die Kosten einer möglichen Reparatur des Schiffes aufzukommen, sammelt nun eine private Initiative von Inselbewohnern Spenden. Dazu gab es einen Aufruf auf der Plattform Facebook.
Wie es mit dem aus Freiburg stammenden Seemann weitergeht, ist indes noch nicht klar. Der 75-Jährige bekomme viel Hilfe von den Inselbewohnern, sagt Norderneys Bürgermeister. Vor seinem abrupten Stopp auf Noderney sei der Segler auf der Fahrt von Juist nach Emden abgetrieben, sein linkes Ruderblatt zerbrach und er strandete.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 10. November 2023, 7:40 Uhr