Grundschullehrer-Mangel: Bremen verteilt erstmals Lehrkräfte um
Zum neuen Schuljahr will die Stadt Lehrkräfte von ihren Stammschulen in besonders unterversorgte Schulen schicken. In Bremerhaven sind solche Abordnungen bereits üblich.
Die Stadt Bremen geht neue Wege, um den Personalmangel an Grundschulen zu bekämpfen. Zum neuen Schuljahr sollen erstmals Lehrkräfte von ihrer Stammschule in besonders unterversorgte Schulen geschickt werden.
Zehn Abordnungen stehen schon fest
Die Bildungsbehörde will Lehrerinnen und Lehrer von Grundschulen mit vergleichsweise guter Personallage zeitlich befristet in anderen Schulen einsetzen – "um dort zu unterstützen, wo es besonders nötig ist“, sagte ein Sprecher des Bildungsressorts zu buten un binnen. Aktuell seien in der Stadt Bremen die Abordnungen von drei Lehrkräften zum neuen Schuljahr schon vereinbart, sieben weitere seien geplant – und es könnten noch mehr werden.
Welche Grundschulen Lehrkräfte abgeben und welche profitieren, ist noch nicht bekannt. Der Zentral-Elternbeirat begrüßt, dass Bremen endlich mit den schon lange geforderten Abordnungen anfange, wenn auch vorerst nur in wenigen Fällen. In Bremerhaven ist es laut zuständigem Dezernat bereits seit vielen Jahren üblich, Lehrerinnen und Lehrer an unterversorgte Schulen zu schicken.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 30. Juni 2023, 13 Uhr