Infografik
Diese 4 Shows sollten Sie auf der La Strada in Bremen sehen
Ab heute verwandeln sich Bremens Straßen wieder in eine Bühne für Zirkus, Tanz und Theater. Bis Sonntag gibt es in der City und im Viertel kostenlose Auftritte. Ein paar Tipps.
Akrobatik, Jonglage oder Clownerie: Wie jedes Jahr lockt das Kleinkunstfestival "La Strada" mitten in der Bremer Innenstadt mit einem vielseitigen Programm. Dieses musste von der neuen Festivalleitung innerhalb weniger Monate auf die Beine gestellt werden. Erst seit Januar ist das neue Leitungsteam aus Frederieke Behrens und Tobias Pflug im Einsatz. Sie haben unter dem Motto "Change of Perspectives" ein Programm kreiert, dass sowohl alte lieb gewonnene Elemente als auch neue Ideen verbinden soll. Das sind unsere Tipps für La-Strada-Einsteiger und Stammgäste.
1 Akrobaten bauen Brücke
Die Eröffnungsshow am Freitag bietet laut den Veranstaltern ein besonderes Highlight. "Dafür baut das Artistenkollektiv "Cirque on Edge" eine Brücke an den Wallanlagen, genauer gesagt an der Ecke Constrescarpe/Meinkenstraße. "Das ist so natürlich eine einmalige Sache in der Stadt Bremen", sagt Festivalleiterin Behrens. Die Show ist am Freitag um 22:30 Uhr zu sehen. Wer dann keine Zeit hat, hat am Samstag (11 Uhr, 22:30 Uhr) und am Sonntag (11 Uhr, 18 Uhr) nochmal die Gelegenheit.
2 Publikumsliebling aus der Schweiz
Das Stammpublikum dürfte "This Maag" von Auftritten aus den Vorjahren kennen, mit seiner Clownerie war der Schweizer Straßenkünstler schon häufiger auf der La Strada anzutreffen: "Das Stammpublikum hat ihn schon lange lieben gelernt", sagt Behrens. Sie empfiehlt den Clown-Künstler deshalb auch gerade für Neulinge auf dem Festival: "Das Programm ist kurzweilig und unterhaltsam und er schafft es auch, ein großes Publikum zu bespielen." Und das wird bei seinen Shows auch gerne interaktiv eingebunden. "This Maag" tritt am Samstag um 13 Uhr und am 15:45 Uhr auf dem Open-Space-Spielort auf dem Domshof auf. Am Sonntag ist er um 13 Uhr und 16:45 Uhr auf dem Ulrichsplatz sowie um 14:45 Uhr auf der Domshof-Zentral-Spielort zu sehen.
3 Superorganismus zu Elektro-Musik
Jonglagekunst und Tanztheater – das kombiniert die Performergruppe "Critical Mess". Unter dem Motto "Superorganism" führen sie zu elektronischer Musik ein zeitgenössisches Stück auf, das sich mit einzelnen Organismen, der Natur sowie der Vernetzung und Verschaltung zu einem Superorganismus beschäftigt. Das Kollektiv tritt am Samstag um 11:45 Uhr, 14:45 Uhr und 17:45 Uhr auf sowie am Sonntag um 13 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr auf dem Marktplatz.
4 Schräg, schräger, "de Stijle Want"
Vor allem für langjährige Gäste des Festivals heißt es: Abschied nehmen von der niederländischen Straßentheaterkompagnie "de Stijle Want". Die Gruppe ist auf ihrer Abschiedstournee und besucht dafür ein letztes Mal die La Strada. Dafür haben sie wieder eine schräge Show auf die Beine gestellt. Um 14:45 Uhr und 17:15 Uhr am Samstag sowie um 13 Uhr und 15:30 Uhr am Sonntag gibt es "de Stijle Want" auf dem Grasmarkt zu sehen.
5 Neue Spielorte und Konzepte
Durch den Leitungswechsel stand das La-Strada-Team in diesem Jahr vor einigen Herausforderungen: knapp 40.000 Euro weniger Budget als im letzten Jahr, steigende Kosten sowie nur wenige Monate für die Organisation. Doch der Wechsel brachte auch einige kreative Neuerungen, sagt Festivalleiterin Behrens: "Mit unserem Motto 'Change of Perspectives' wollen wir vor allem eins: zurück auf die Straße."
Es gebe deshalb keine festen Bühnen und auch die Spielorte würden sich mehr in der Stadt verteilen. Dafür müsste allerdings die Bespielung der Wiese hinter der Kunsthalle wegfallen. Hinzu komme ein neues Mitmachprogramm vor der Kunsthalle. Ab 12 Uhr seien dort am Samstag und Sonntag das "Zirkusviertel" und das "Hood Training" für Kinder stationiert sowie eine meterhohe Bambuspyramide, die gebaut werden soll.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 7. Juni 2024, 19:30 Uhr