Norddeutsche Häfen fordern Hilfen vom Bund – und von anderen Ländern?
In Bremen haben am Freitag Vertreter der Küstenländer und des Bundes über den weiteren Kurs der Häfenpolitik verhandelt. Im Fokus stand die Infrastruktur rund um die Häfen.
Mehr Geld vom Bund für die deutschen Seehäfen: Mit dieser Forderung sind Hafenwirtschaft und Vertreter der fünf norddeutschen Küstenländer Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern an den Vertreter des Bundes herangetreten. Ihre Positionen diskutierten die Vertreter am Freitag bei einem gemeinsamen Treffen im Bremer Rathaus.
Geld für Infrastruktur und die Digitalisierung
Das Geld sei vor allem nötig, um die Infrastruktur rund um die Häfen in Schuss zu bringen. Dabei sei klar, dass Investitionen anstehen, hieß es etwa von Vertretern aus Hamburg. Konkret gehe es beispielsweise um defekte Autobahnen und Brücken sowie um Baustellen auf Schienen, Straßen und Wasserstraßen, teilte zudem das Bremer Hafenressort mit. Daneben gab es die Forderung, stärker in die Digitalisierung der Branche zu investieren.
Wichtig sei die Finanzierung der Häfen, weil diese für Deutschland als Exportnation eine wichtige Rolle spielen, hieß es von den Teilnehmenden. Auch in Sachen Energieversorgung spielten diese eine wichtige Rolle. Bremens Häfen-Senatorin Kristina Vogt (Linke) warf deshalb ein, dass neben dem Bund auch die Bundesländer ohne eigenen Hafen bei der Finanzierung gefordert seien.
Nationale Hafenstrategie Mitte März im Bundeskabinett?
Ein weiteres Thema beim Hafendialog war die Nationale Hafenstrategie. Die neue Hafenstrategie des Bundes soll am 20. März im Kabinett beschlossen werden, hatte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums vergangene Woche angekündigt. Ursprünglich war dies schon im Herbst vergangenen Jahres erwartet worden. Die Strategie beinhaltet Maßnahmen zur Förderung und der Optimierung der Zusammenarbeit der deutschen Hafenstandorte.
Quellen: buten un binnen und dpa.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. März 2024, 19:30 Uhr