Klinikum Links der Weser bleibt über Weihnachten für Besucher dicht

Im Klinikum Bremen-Nord gilt vorerst ein Besuchsverbot

Bild: Radio Bremen

• Besuchsverbot am Klinikum Links der Weser über Weihnachten verlängert.
• Personalmangel und Corona-Lage bringen Kliniken ans Limit.
• Situation in allen Geno-Krankenhäuser angespannt.

Über Weihnachten gibt es nur in einem Krankenhaus in Bremen ein Besuchsverbot. "Das Klinikum Links der Weser bleibt für Besucher geschlossen", sagt Rolf Schlüter vom Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno). Dafür dürfen Patienten, die in Bremen-Nord behandelt werden, ab dem 24. Dezember wieder Besuch empfangen. Am Freitag gilt in Bremen-Nord noch ein Besuchsverbot.

"Aber nur eine Person pro Besucher und für eine Stunde am Tag", sagt Schlüter. Außerdem gelten weiter die üblichen Corona-Auflagen: FFP2-Maske und aktueller Corona-Test sind Pflicht. Sollte sich die Lage in den nächsten Tagen verschlechtern, könnten weitere Besuchsverbote nicht ausgeschlossen werden, sagt Schlüter.

Rund 20 Prozent des Personals in Geno-Kliniken fehlt

Kliniken für Besucher zu schließen, sei eine der letzten Möglichkeiten, sagt Schlüter. "Aktuell fehlt rund 20 Prozent des Personals. Knapp sieben Prozent durch Weihnachtsurlaub, der Rest durch Krankheit." Außerdem müssten viele Patienten, die wegen anderer Erkrankungen behandelt werden, auch noch auf den normalen Stationen isoliert werden, weil sie Corona haben. Das führe zu erheblich mehr Arbeit, sagte Schlüter.

Im Rotes Kreuz Krankenhaus in der Bremer Neustadt, im St. Joseph-Stift in Bremen-Schwachhausen und im Diako-Krankenhaus in Gröpelingen gilt an Weihnachten kein Besuchsverbot. Das teilten die Kliniken auf Anfrage mit. Auch in den Kliniken Bremerhaven gibt es aktuell keine Besuchsverbote. Es gelten in einigen Kliniken aber wegen Corona noch immer Auflagen, die den Besuch einschränken.