Zahl der Straßenraube in Bremen im Juni gesunken
Im Vergleich zum Juni 2023 gab es sogar 60 Prozent weniger Fälle. Innensenator Mäurer begründet das mit der Arbeit der Sonderkommission "Junge Räuber" der Bremer Polizei.
In der Stadt Bremen ist die Zahl der Fälle von Straßenraub laut Polizei im Juni zurückgegangen. Demnach gab es im Vergleich zum Vormonat Mai 50 Prozent, im Vergleich zum Juni 2023 sogar mehr als 60 Prozent weniger Fälle. Innensenator Mäurer begründet diese Entwicklung mit der Arbeit der Sonderkommission "Junge Räuber", die seine Behörde im vergangenen Herbst ins Leben gerufen hatte – damals als Reaktion auf die vermehrten Raubüberfälle in der Innenstadt und im Viertel.
Zuvor viele Fälle seit Februar
Seit Gründung der Einheit hätten rund 300 Tatverdächtige ermittelt werden können, teilte die Polizei mit. Gegen 60 wurde Haftbefehl erlassen. Die meisten Tatverdächtigen stammen aus Marokko, Algerien und Deutschland. Die Polizei spricht aber von einem anhaltenden Trend hoher Fallzahlen im Bereich der Straßenkriminalität seit Februar. Dieser Trend hätte im Juni vorläufig gestoppt werden können.
Bremen laut Bericht "Hochburg der Kriminalität"
Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge ist Bremen allerdings "Deutschlands Hochburg der Kriminalität". Der Zeitung zufolge gab es 2023 in keiner anderen Stadt so viele Straftaten auf 100.000 Einwohner, wie in Bremen – nämlich 13.901. Bremerhaven folgt im Ranking der Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern nach Hannover (13.742 Straftaten/100.000 Einwohner) und Berlin (13.718) auf Platz vier. Die "Welt am Sonntag" bezieht sich bei dem Vergleich von 82 Städten auf die Polizeiliche Kriminalstatistik.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. Juli 2024, 9 Uhr