Mit Video: Ausgebüxtes Känguru hüpft seit Tagen durch Hemmoor
Im Landkreis Cuxhaven ist ein offenbar entlaufenes Känguru gesichtet worden. Das Tier ist vermutlich schon seit einigen Tagen unterwegs. Woher es kommt, ist noch unklar.
Das mutßmaßlich entlaufene Känguru beschäftigt die Polizei nach eigenen Angaben vor allem im Bereich Hemmoor-Osten. Ein von einer Autofahrerin oder einem Autofahrer aufgenommenes Video zeigt, wie ein Känguru eine Landstraße bei Hemmoor entlanghüpft. Erstmals gemeldet wurde das Tier am Donnerstagmorgen. Laut Polizei soll es aber schon ein paar Tagen unterwegs sein. Zuerst hatte das Stader Tageblatt berichtet.
Das Känguru soll eine Schulterhöhe von rund 60 Zentimeter haben und für Menschen ungefährlich sein. Trotz mehrfacher Suche konnte die Polizei das Känguru bisher weder finden noch einen Eigentümer ermitteln. Tierpensionen und den örtlichen Zoo habe man abtelefoniert, dort fehle kein Tier oder es würden gar keine Kängurus gehalten, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Cuxhaven zu buten un binnen.
Regeln erlauben privates Halten von Kängurus
Es sei daher davon auszugehen, dass das Tier aus einem Privatbesitz stamme. "Das ist erlaubt, es ist nicht einmal meldepflichtig", so der Polizeisprecher. Zu beachten seien lediglich gewisse Regeln des Artenschutzes im Sinne der artgerechten Haltung. Demnach müsse etwa das Grundstück ausreichend groß und hoch umzäunt sein. Außerdem müssten die Tiere mindestens paarweise gehalten werden.
"Mehr Hürden gibt es nicht zu beachten", sagte der Sprecher. "Daher hatten wir gehofft, dass sich vielleicht eine Privatperson meldet, der das Tier gehört." Er oder sie habe nichts zu befürchten, es sei schließlich nicht verboten, ein Känguru zu halten. Die Polizei will nun weiter Ausschau nach dem Tier halten. Sie sei jedoch auf die Mithilfe der Menschen vor Ort angewiesen. Diese werden gebeten, sich bei Beobachtungen umgehend zu melden.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 26. Juli 2024, 16:00 Uhr