Infografik
Erst 74 Prozent der Bremer haben ihre Grundsteuererklärung eingereicht
- Frist für Abgabe der Grundsteuererklärung endet.
- Ein Viertel der Daten fehlt noch.
- Rund 500 Menschen suchen kurzfristig Hilfe beim Finanzamt.
An diesem Dienstag endet die Frist für die Abgabe der Grundsteuererklärung. In Bremen bildete sich deshalb am Montagmorgen eine lange Schlange vor dem Finanzamt. Die Ersten standen bereits um kurz nach 7 Uhr vor der Tür – zwei Stunden vor der offiziellen Öffnung. Rund 30 Mitarbeiter boten dort eine offene Sprechstunde für alle an, die noch Hilfe bei ihren Angaben brauchen. Rund 500 Personen nutzten das Angebot am Montag, schätzt Referatsleiter Robert Bauer.
Laut Ramona Schlee, Sprecherin des Senators für Finanzen, haben in Bremen mittlerweile rund 74 Prozent ihre Erklärungen abgegeben. Bundesweit sind es laut Bundesfinanzministerium knapp 69 Prozent.
Die Finanzämter brauchen die Daten, um die Grundsteuer nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts neu zu bewerten. Wer die Frist verstreichen lässt, bekommt zunächst eine schriftliche Erinnerung. Wer darauf nicht reagiert, muss mit Verspätungszuschlägen oder sogar Zwangsgeld rechnen.
Land Bremen bekommt 210 Millionen Euro jährlich
Die neu berechnete Grundsteuer ist ab Anfang 2025 fällig. Unterm Strich sollen die Einnahmen aus der Grundsteuer nach der Reform genauso hoch sein wie vorher. Bisher bekommt das Land Bremen durch die Grundsteuer rund 210 Millionen Euro jährlich, in Niedersachsen sind es rund 1,5 Milliarden.
Die offene Sprechstunde bietet das Finanzamt auch an diesem Dienstag an. Wer Hilfe braucht, kann von 9 bis 16 Uhr zum Rudolf-Hilferding-Platz 1 kommen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 30. Januar 2023, 19:30 Uhr