Bundesweite Aktion: Polizei fasst 5 mutmaßliche Geldautomatensprenger
Die Tatverdächtigen werden mit 22 Sprengungen in Verbindung gebracht – darunter vier in Niedersachsen. Sie werden nun in den Niederlanden einem Haftrichter vorgeführt.
Mit einer international abgestimmten Polizeiaktion sind Ermittler gegen mutmaßliche Geldautomatensprenger vorgegangen. In den Niederlanden habe es neun Durchsuchungen und fünf Festnahmen gegeben, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) mit. Die fünf Tatverdächtigen sollen bei Sprengungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Hessen und in Luxemburg mehr als eine Million Euro erbeutet und einen Schaden in Höhe von zwei Millionen Euro verursacht haben.
Zu den Tatorten gehörten unter anderem Geldautomaten in den niedersächsischen Orten Braunschweig, Hannoversch Münden, Ihlow und Rinteln sowie im nordrehin-westfälischen Bad Oeynhausen.
Festgenommene zwischen 23 und 28 Jahre alt
Die Festgenommenen sind demnach zwischen 23 und 38 Jahre alt. Sie sollen als ausführende Täter oder als Hintermänner für insgesamt 22 Sprengungen zwischen Mai 2021 und August 2022 verantwortlich sein. Dem Einsatz waren dem BKA zufolge länderübergreifende Ermittlungen vorausgegangen.
Die fünf Personen würden einem niederländischen Haftrichter vorgeführt, hieß es. Dieser entscheidet über die aus Deutschland gestellten Auslieferungsersuche.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 23. Mai 2023, 12 Uhr