Arbeitnehmerkammer kritisiert Kürzung der Meisterprämie in Bremen

Ein Bäcker schneidet Teig.

Bremen kürzt Meisterprämie: Handwerkskammer in Sorge

Bild: dpa | Bahho Kara

Wegen Geldmangels hat der Bremer Senat die Prämie auf 1.300 Euro gekürzt. Bis September gilt eine Übergangsregelung. In Niedersachsen wird die Prämie nicht gekürzt.

Die Bremer Arbeitnehmerkammer hat kritisiert, dass Bremen die sogenannte "Meisterprämie" zum 1. März kürzt. Viele Beschäftigte hätten für ihre Weiterbildung mit der bisherigen Prämie von 4.000 Euro kalkuliert. Die abrupte Kürzung untergrabe deren Vertrauen. Die Handwerkskammer kritisierte, die Maßnahme sei angesichts des Fachkräftemangels kontraproduktiv.

Niedersachsen kürze seine Förderung nicht. Aus dem Arbeitsressort heißt es jedoch dazu, dass in Niedersachsen eine Meisterprämie in Höhe von 4.000 Euro ausschließlich für Meister im Handwerk gezahlt werde. Andere Meisterabschlüsse aus der Industrie oder dem gewerblich-technischen sowie land-, forst- und hauswirtschaftlichen Bereich würden mit 1.000 Euro gefördert. Außerdem würden dort – anders als in Bremen – Erzieherinnen und Erzieher nicht zum Kreis der Antragsberechtigten zählen.

Bremen zahlt jetzt soviel wie Hamburg

Der Bremer Senat hatte beschlossen, die Aufstiegsfortbildungsprämie auf 1.300 Euro zu kürzen. Bis September gilt eine Übergangsregelung. Als Grund nannte das Arbeitsressort die schlechte Haushaltslage. Mit der Anpassung erreiche Bremen laut Ressort dasselbe finanzielle Niveau wie Hamburg.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 13. Februar 2025, 8 Uhr