Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt: 50 Menschen gedenken in Bremen
Bei Bremer Regen wurden rund 50 Kerzen vor der Bremische Bürgerschaft in Gedenken an die Opfer des Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg abgestellt.
Angesichts des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben die Bremer Schausteller zu einem kurzen Gedenkmoment auf dem Bremer Weihnachtsmarkt eingeladen. Während der Schweigeminute wurden ebenfalls die Musik und die Lichter des Weihnachtsmarkts ausgeschaltet. Die Vorsitzende der Bremer Schausteller Susanne Keuneke begrüßte rund 50 Menschen, dabei waren auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD), Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke), Innensenator Ulrich Mäurer (SPD), Frank Imhoff (CDU) und Dompastorin Ingrid Witte.
Keuneke sprach von einer "Schockwelle", die sich kurz nach der schrecklichen Nachricht vom Magdeburger Weihnachtsmarkt über den Bremer Weihnachtsmarkt zog. Weihnachtsmärkte seien Orte des Miteinanders, der Toleranz und ein Zeichen des Friedens. Sie bedauere die Ereignisse in Magdeburg zutiefst.
Bürgermeister Bovenschulte
Auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte zeigte sich betroffen und gedachte den Toten und Verletzten. Sein Mitgefühl gelte insbesondere den Angehörigen oder Opfer und den vielen Schwerstverletzten. Er betotne ebenfalls, dass es zu früh sei, die Motive zu besprechen, denn jetzt stehe das Gedenken im Mittelpunkt. Auch die Flaggen wurden auf halbmast gehisst.
Er und Innensenator Mäurer wollen alles tun, um den Bremer Weihnachtsmarkt weiterhin sicher zu halten. "Wir hatten bisher schon ein gutes Sicherheitskonzept und wir werden mit der Polizei noch mehr Präsenz zeigen und die Maßnahmen verstärken", so Bovenschulte zu buten un binnen. Das Sicherheitskonzept aus Polizei, Videoüberwachung und den erstmals eingesetzten Fahrzeug-Sperren auf den Straßenbahnschienen biete erheblichen Schutz, so Innensenator Mäurer vor der Gedenkveranstaltung.
Diese Tat in Magdeburg hat uns ins Herz getroffen, aber wir halten zusammen und lassen uns als eine freie Gesellschaft nicht einschüchtern.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. Dezember 2024, 16 Uhr