Standdatum: 9. November 2023.

Hier erinnern Bremen und Bremerhaven an die Reichspogromnacht

Gedenken an die 5 Bremer Opfer jüdischen Glaubens in der Pogromnacht

Bild: Radio Bremen | Martin von Minden

Am 9. November wird traditionell den Opfern des Nazi-Terrors gedacht. Das Datum ist mit der Reichspogromnacht verbunden. Diese Veranstaltungen gibt es dazu in Bremen und Bremerhaven.

Gedenken in Bremen

Mit einer Gedenkstunde am Mahnmal vor dem Landherrnamt erinnern die Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft am 9. November um 11 Uhr an die Bremer Opfer der Novemberpogrome von 1938. .

Um 15 Uhr beginnt ein etwa 90-minütiger Rundgang mit Pastor Friedrich Scherrer an den Stolpersteinen für die Familie Abraham am Nordeingang der Kulturkirche St. Stephani. .
In Gröpelingen beginnt eine Gedenkveranstaltung um 16 Uhr vor dem Quartierszentrum des Martinsclub Bremen. Gemeinsam werden am Stolperstein im Breitenbachhof Blumen niedergelegt. Im Anschluss daran ruft der Beirat Gröpelingen um 17 Uhr zur Mahnwache am ehemaligen Jüdischen Altenheim auf..
In Walle führt ein Rundgang zu Orten, bei denen damals Juden lebten und ihre Geschäfte hatten. Um 17 Uhr an der Vegesacker Straße Ecke Bremerhavener Straße startet der Rundgang. Die Teilnahme an dem Rundgang kostet acht Euro. Die Anmeldung ist unter tickets@kulturhauswalle.de möglich. .
Ab 19 Uhr wird am Donnerstag im Festsaal der Bremischen Bürgerschaft gedacht. Dazu wird zwischendurch Musik gespielt. Tova Pagi aus Haifa, eine Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, ist zu Gast bei der Veranstaltung. .

Auschwitz-Überlebende erinnert in Bremen an Pogromnacht

Tova Pagi hat auf der Gedenkveranstaltung der Bremischen Bürgerschaft gesprochen. In Bremerhaven wird am Synagogen-Gedenkstein an die Opfer der Novemberpogrome erinnert.

mit Audio vom 9. November 2023

Gedenken in Bremerhaven

Am Donnerstag, dem 9. November 2023, um 17.00 Uhr findet die öffentliche Gedenkveranstaltung für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus am Synagogengedenkstein in der Ludwigstraße (Ecke Schulstraße) statt. Hermann Kuhn, Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Bremen, wird eine Rede anlässlich der Reichspogromnacht vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse halten. Im Anschluss wird das Kaddisch, das traditionelle Totengebet, gesprochen..