Bremer Frauenhäuser immer wieder voll – FDP fordert mehr Unterstützung

Eine Frau sitzt in einem Frauenhaus auf einem Bett und schaut zum Fenster (Archivbild)

Frauenhäuser in Bremen sind voll: FDP nennt Vorschläge zur Entlastung

Bild: dpa | Maja Hitij

Immer wieder sind Bremens Frauenhäuser voll belegt. Die Bremer FDP-Fraktion dringt darauf, etwas gegen den Platzmangel zu unternehmen – und nennt konkrete Vorschläge.

Aufgrund von Personal- und Platzmangel müssten Frauen immer wieder abgewiesen werden, kritisiert Fraktionschef Thore Schäck. Keine Frau, die Hilfe suche, dürfe mit der Antwort "kein Platz" konfrontiert werden.

Frauen bleiben wegen Wohnungsnot länger in Frauenhäusern

Bremens Frauenhäuser sind zeitweise voll ausgelastet. Hinzu kommt: Die Verweildauer der Betroffenen im Frauenhaus steigt. Denn viele finden aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes keine bezahlbare Unterkunft und müssen somit länger im Frauenhaus bleiben. Deshalb fordert die FDP in einem Bürgerschaftsantrag eine Kooperation zwischen den Wohnungsbaugesellschaften und Frauenhäusern. Auch solle der Senat aus SPD, Grünen und Linke dafür sorgen, dass eine Sozialarbeiterin den Frauen bei der Wohnungssuche hilft.

Fachpolitiker von SPD und Linke sehen grundsätzlich auch Handlungsbedarf. Die SPD vermisst aber einen Finanzierungsvorschlag. Zudem könne das von der FDP geforderte bessere Management die Wohnungsnot nicht auflösen. Der Linken zufolge ist der Senat schon mit Wohnungsunternehmen im Gespräch.

Gewalt nimmt zu: Mit diesen Problemen kämpft das Bremer Frauenhaus

Bild: Radio Bremen

Mehr zu Bremens Frauenhäusern:

Autorin

  • Carolin Henkenberens
    Carolin Henkenberens Autorin

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 11. Oktober 2024, 16 Uhr