Mit 200 Beamten gehen echte Polizisten gegen falsche "Kollegen" vor
Polizisten aus Bremen und Oldenburg haben Mitglieder einer Betrügerbande in Haft genommen. Diese sollen sich als Polizisten, Staatsanwälte und Bankmitarbeiter ausgegeben haben.
Mit einer groß angelegten Durchsuchungsaktion ist die Bremer Polizei gemeinsam mit Kollegen aus Oldenburg gegen eine Betrügerbande vorgegangen. Dabei durchsuchte sie mit rund 200 Beamten insgesamt 15 Wohnungen und Geschäftsräume in drei Bundesländern – Bremen, Niedersachsen und NRW. Gegen alle sieben Beschuldigte lagen Haftbefehle vor, außerdem beschlagnahmte die Polizei Bargeld, Schmuck, Mobiltelefone, Datenträger und weitere Beweismittel.
Mindestens 250.000 Euro erbeutet
Die Mitglieder der Bande stehen im Verdacht, seit Mitte des vergangenen Jahres in Bremen und dem Bremer Umland ältere Menschen um Geld betrogen zu haben. Dabei sollen sie sich auch als Polizisten, Staatsanwälte oder Bankmitarbeiter ausgegeben haben. Deswegen ermittelt die Polizei nun wegen gewerbs- und bandenmäßigem Betrugs und Trickdiebstahls. Insgesamt laufen Ermittlungen gegen zwölf Personen.
Wie viele Menschen Opfer der Bande wurden, gab die Polizei nicht bekannt. Die Beute soll aber insgesamt bei mindestens 250.000 Euro liegen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 15 Uhr