Warum auch große Bremerinnen und Bremer noch Kuscheltiere haben

Haben Sie noch Ihr Kuscheltier?

Bild: dpa | Zacharie Scheurer

Falls Sie häufiger mal unruhig und nervös sind, dann besorgen sie sich einfach mal ein Kuscheltier — denn die können auch für Erwachsene beruhigend sein, sagen Fachleute.

Auch erwachsene Bremerinnen und Bremer haben noch Kuscheltiere – zumindest deutet das eine buten un binnen-Umfrage an. Bei dem nicht repräsentativen Online-Voting sagten 86 Prozent, dass sie noch ein Kuscheltier besitzen, lediglich 13,2 Prozent haben ihres "längst ausgemistet". Experten zufolge können Kuscheltiere auch bei Erwachsenen positive Auswirkungen haben.

Wie genau wirkt sich das denn aus?

Das ist ganz einfach, auch beim Kuscheln mit Stofftieren wird das "Kuschelhormon" Oxytocin ausgeschüttet. Das Ergebnis: Stresslevel, Herzfrequenz und Blutdruck sinken.

Hilft Kuscheln mit Kuscheltieren genauso gut wie das Kuscheln mit lieben Menschen?

Leider nicht. Kuscheltiere fördern zwar auch die mentale Gesundheit, allerdings nicht in dem Maße wie bei Berührungen zwischen Menschen — es fehlt der Hautkontakt. Dafür regen sie die emotionale Bindung an und trösten uns durch Optik und Geruch.

Wodurch wird das schöne Kuschelergebnis mit dem Kuscheltier bei den Großen denn ausgelöst?

Viele Erwachsene erinnern sich an gute Erfahrungen aus der Kindheit und finden Trost und Geborgenheit. Das sind Gefühle, die wir im Innern herstellen können, die manchmal aber nicht so greifbar sind. Dann helfen die Kuscheltiere.

Schlafen deshalb auch im Erwachsenenalter viele noch mit ihrem alten Kuscheltier?

Genau. In den meisten Fällen schlafen Erwachsene mit Stofftieren aus ihrer Kindheit, weil diese ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln und negative Gefühle wie Einsamkeit und Angst abbauen.