Gasförderer meldet 300 Schadensmeldungen nach Erdbeben im März 2024

Ein Riss in einem Backsteinhaus.

300 Schadensmeldungen nach Erdbeben in der Nähe von Bremen

Bild: dpa | Hauke-Christian Dittrich

Mit einer Stärke von 3,6 bebte die Erde bei Syke im Landkreis Diepholz. Verantwortlich war ein Erdgasfeld des Unternehmens ExxonMobil, das viele Betroffene entschädigen musste.

Aufgrund einer Erdbebenstärke von 3,6 sei die hohe Anzahl von 300 Meldungen zu erwarten gewesen, sagte Klaus Torp, Sprecher von ExxonMobil, gegenüber buten un binnen. Bei den Meldungen handelt es sich meist um kleine Schäden wie Mauer- oder Putzrisse. Der Schadenswert liege dabei durchschnittlich bei weniger als 2.500 Euro, teilte das Unternehmen mit. 170 Geschädigte hätten bereits eine Zahlung erhalten.

Bei 50 Meldungen konnte laut ExxonMobil kein Zusammenhang zum Erdbeben festgestellt werden, da zum Beispiel das Epizentrum zu weit entfernt war. Bei rund 30 Schadensmeldungen ist eine Auszahlung bereits abgeklärt und muss nur noch abgewickelt werden. Bei den restlichen 50 wartet das Unternehmen noch auf Kostenvoranschläge oder eine Begutachtung steht noch aus.

Ursächlich für die Erdstöße damals war laut Bergbaubehörde vermutlich ein Erdgasfeld, das von ExxonMobil betrieben wurde.

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  • Till Kohlwes mit Brille und Bart lächelt in die Kamera
    Till Kohlwes

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 13. Januar 2025, 14 Uhr