Einbrüche in Bremer Vereinsheimen: Handelt es sich um eine Serie?

Das Blaulicht eines Einsatzfahrzeugs der Polizei ist während eines Polizeieinsatzes zu sehen.

Fußballer und Zuschauer verfolgen 2 Einbrecher durch Bremen-Grohn

Bild: dpa | Matthias Balk

Am Wochenende wurde in mehrere Bremer Vereinsheime eingebrochen, während Fußballspiele liefen. Die Polizei prüft, ob die Taten zusammenhängen.

Dank aufmerksamer Zeugen sind in Grohn zwei Einbrecher gefasst worden. Die beiden 17- und 18-Jährigen aus Niedersachsen hatten den Angaben der Polizei zufolge während eines laufenden Fußballspiels versucht, in ein Vereinsheim in der Friedrich-Humbert-Straße einzubrechen. Der 17-Jährige stand Schmiere, während sein Komplize Türen aufhebelte.

Als sich ein 53-jähriger Betreuer näherte, versuchten die Täter zu fliehen. Nach einer Verfolgung durch Spieler, Betreuer und Zuschauer wurden sie von der Polizei in der Straße Oeversberg festgenommen. Der Jüngere wurde dem Jugendnotdienst übergeben.

Reihenweise Einbrüche in Bremer Sportvereine

Auch in anderen Stadtteilen kam es zu Einbrüchen: In der Gartenstadt Vahr wurde eine Geldkassette aus einem Vereinsgebäude sowie mithilfe eines gestohlenen Autoschlüssels Geld aus einem Fahrzeug entwendet, in Borgfeld brachen Unbekannte in die Vereinsräume am Sportplatz Hinter dem Großen Dinge ein.

In Vegesack drangen Täter während eines Oberligaspiels in Umkleiden ein und stahlen Wertgegenstände. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht nach möglichen Zusammenhängen zwischen den Taten.

Bakary Lambers, Spieler von Aumund-Vegesack glaubt dagegen nicht an einen Zusammenhang zwischen den Taten, wie er buten un binnen gesagt hat: "Ich persönliche glaube, dass das nicht die selbe Truppe ist wie letztes Jahr. Dafür waren die mir nicht profesionell genug. Ich wundere mich auch, dass die die Autos nicht mitgenommen haben, wie letztes Jahr." In der Hinrunde bei einem Spiel in Oberneuland wurden auch Autos geklaut.

Leichtsinniger Umgang mit Wertsachen?

Inzwischen nehmen Betreuer der Teams Beutel mit aufs Spielfeld, in denen die Spieler ihre Wertsachen aufbewahren können. Trotzdem würden viele Spieler ihre Wertsachen noch in der Kabine lassen, beispielsweise weil sie die Kabine vom Feld aus sehen könnten.

Ich muss sagen, ich persönlich habe da nie irgendwas reingetan, weil ich immer so leichtsinnig war und dachte, es passiert schon nichts. Das werden wir jetzt natürlich auch anders handhaben.

Bakery Lambers, Spieler der SG Aumund-Vegesack

Autor

  • Matthias Hoppe
    Matthias Hoppe Moderator

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Der Nachmittag, 10. Februar 2025, 15:15 Uhr