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Koalitionsziel kassiert: Bremen plant Tausende weniger E-Ladepunkte

Koalitionsziel kassiert: Bremen plant Tausende weniger E-Ladepunkte

Bild: Imago | Wolfgang Maria Weber

10.000 Ladepunkte für E-Autos sollte Bremen bis 2030 bekommen. So steht es im Koalitionsvertrag. Jetzt hat der Senat nachgerechnet – und das Ziel deutlich eingedampft.

Der neue Bremer Senat hat sein Koalitionsziel zum Ausbau der Ladepunkte für E-Autos korrigiert. Geplant waren laut Koalitionsvertrag 10.000 Ladestellen, jetzt soll nur knapp die Hälfte installiert werden. Inzwischen ist im Mobilitätsressort nur noch von 4.500 Ladepunkten die Rede.

Koalition plant mehr Schnellladepunkte

Neues Ziel sind demnach mehr Schnellladepunkte, denn an denen könnten ungefähr fünfmal so viele Elektroautos andocken. Allerdings will Bremen lediglich 500 davon einrichten, die anderen 4.000 bleiben herkömmliche Ladepunkte. Die im Koalitionsvertrag festgehaltene Marke von 10.000 basierte auf einer ersten Schätzung, erklärt das Mobilitätsressort. Das neue Ziel sei das Ergebnis einer aktuelleren Bedarfsprognose, die von einem externen Dienstleister erstellt wurde.

Bund: Jedes dritte Auto ab 2030 ein E-Auto

Bislang fehlen in Bremen aber auch noch die dazugehörigen Autos. In Bremen und Bremerhaven gibt es aktuell etwa 5.500 Elektrofahrzeuge. Bis zum Jahr 2030 sollen es in Bremen allerdings bereits mehr als 80.000 sein. Diese Zahl ergibt sich aus dem Ziel der Bundesregierung, dass 2030 jedes dritte Auto ein reines Elektro-Fahrzeug sein soll.

Autor

  • Porträt von Aqib Butt
    Aqib Butt Volontär

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 11. August 2023, 19:30 Uhr