Diesel, E- oder gar kein Auto? Was Bremer Spitzenpolitiker fahren
Die Bremer Dienstwagen schneiden im Ländervergleich der Deutschen Umwelthilfe mittelmäßig ab. Vor allem der Antrieb dreier Senatsfahrzeuge fällt auf.
Bremen liegt beim sogenannten Dienstwagen-Check der Deutschen Umwelthilfe im oberen Mittelfeld. Bei dem bundesweiten Ranking des Umweltvereins geht es um den Treibhausgas-Ausstoß. Die Senatsmitglieder fahren laut dem Ranking überwiegend Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Bremen landet in dem Bundesländer-Vergleich insgesamt auf dem sechsten Platz von insgesamt 16 Plätzen. Plug-in-Hybrid-Autos fahren bis zu einer bestimmten Kilometerzahl elektrisch, dann wird der Verbrennungsmotor dazu geschaltet.
Positiv wirken sich den Angaben zufolge aus, dass Umweltsenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) komplett auf das Fahrrad als Dienstfahrzeug setzt und, dass Finanzsenator Björn Fecker (Grün) ein Elektro-Auto fährt. Einzig Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) fährt unter den Senatsmitgliedern demnach ein reines Dieselfahrzeug.
Die Umwelthilfe kritisiert den hohen Anteil an Plug-in-Hybrid-Dienstfahrzeugen bei den Poltikerinnen und Politikern. "Statt eines klimafreundlicheren Elektrofahrzeugs setzen die Regierungsmitglieder auf Plug-In-Hybride obwohl ihnen bekannt ist, wie klimaschädlich diese Fahrzeuge im realen Betrieb unterwegs sind", heißt es in einer Mitteilung.
Hamburgs Dienstwagen haben geringsten CO2-Ausstoß
An der Spitze der Bundesländer mit dem geringsten Treibhausgas-Ausstoß der Dienstwagen der Landesregierungen liegt Hamburg, es folgen Baden-Württemberg und Brandenburg. Den größten CO2-Ausstoß haben die Dienstwagen in Mecklenburg-Vorpommern. Die niedersächsische Landesregierung landet mit Platz 12 auf einem der hinteren Plätze.
Die Deutsche Umwelthilfe fragt jährlich die Dienstwagen der Spitzenpolitiker in Bund und Ländern ab und bewertet die Fahrzeuge nach der Menge der CO2-Emissionen. Rund ein Drittel sind davon inzwischen rein elektrisch unterwegs.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. Juli 2024, 14 Uhr