Bremer Polizei zieht Bilanz: 600 Verstöße von Rasern an "Car"-Freitag
Am Karfreitag trifft sich traditionell die Tuner- und Poser-Szene. Darum hat die Polizei in Bremen und Niedersachsen intensive Kontrollen durchgeführt.
In Bremen sowie in anderen Bundesländern hat die Polizei an Karfreitag besonders auf die Straßen geschaut. Denn der Karfreitag – in der Szene auch "Car"-Freitag genannt – gilt für viele Autoliebhaber als Beginn der Fahrsaison. Doch in Bremen blieb es laut einer Mitteilung der Polizei an den "szenetypischen Brennpunkten" ruhig. Nur vereinzelt seien Fahrzeuge angetroffen worden.
Bei Geschwindigkeitskontrollen im ganzen Stadtgebiet wurden allerdings hunderte Autofahrer erfasst, die zu schnell unterwegs waren. Insgesamt ahndete die Polizei über 600 Geschwindigkeitsverstöße. Teilweise fuhren Autofahrer 70 Kilometer pro Stunde schneller als erlaubt. Die Polizei schränkte allerdings ein: "Die überwiegende Mehrheit der Autofahrenden hielt sich an die Regeln."
Auf der B75 fuhr jedes 10. Fahrzeug zu schnell
Allein bei Kontrollen auf der B75 bei Huchting wurde die Geschwindigkeit von 6.000 Fahrzeugen gemessen – jedes zehnte war hier zu schnell unterwegs. Ein Fahrer raste mit 130 Stundenkilomter über die Bundesstraße und fuhr damit deutlich über der erlaubten Geschwindigkeit von 60. Ihn erwartet ein Bußgeld und Fahrverbot.
In Oldenburg kamen auf verschiedenen Parkplätzen rund 400 Autos aus der Tuning-Szene zusammen. Polizisten sperrten die Stellplätze ab und führten mit den Teilnehmern verkehrserzieherische Gespräche. In neun Fällen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. April 2023, 11 Uhr