Bremerhavener kifft vor Kind, fährt Auto – und erhält zwei Anzeigen
Der Mann hatte neben seinem Auto gestanden und einen Joint geraucht, während ein Kind im Auto saß. Außerdem stieg der 50-Jährige kurz danach in den Wagen und fuhr weiter.
In Bremerhaven hat sich ein Autofahrer bekifft ans Steuer gesetzt und sich zwei Anzeigen eingehandelt. Wie die Polizei mitteilte, hatten Zeugen den 50-Jährigen beobachtet, als er auf einer Tankstelle im Stadtteil Wulsdorf einen Joint rauchte und dann ins Auto stieg. In dem Wagen saß auch ein Kind.
Eine Polizeistreife kontrollierte den Mann. Er erhielt Anzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie wegen des Verstoßes gegen das Konsum-Cannabis-Gesetz, weil er vor einer minderjährigen Person gekifft hatte. Der Mann muss mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Noch gibt es keinen THC-Grenzwert für Autofahrer
Die Polizei teilte mit, dass das bisherige Verbot, unter Einfluss von Cannabis Auto zu fahren, auch nach der Cannabis-Legalisierung seit Anfang des Monats vorerst fortbesteht. Einen festgelegten Grenzwert, wie zum Beispiel beim Alkohol, gibt es im Straßenverkehrsgesetz bisher nicht. "Dies bedeutet daher: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird bzw. unter Drogeneinfluss gefahren ist, muss schon beim ersten Vergehen mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro, einem Monat Fahrverbot sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen", mahnen die Beamten.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 8. April 2024, 17 Uhr