Marode Bürgermeister-Smidt-Brücke soll monatelang gesperrt werden
Mindestens zwei bis drei Monate kann es dauern, die zentrale Bremer Brücke über die Weser zu sanieren. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Ende des Jahres beginnen.
Für die Sanierung müsste die Querung, die vom Brill an der Teerhofinsel vorbei zur Langemarckstraße in der Neustadt führt, voll gesperrt werden. Das hat der Leiter des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV), Rick Graue, in der Bau- und Verkehrsdeputation mitgeteilt. Betroffen wären dann sehr wahrscheinlich nicht nur der Rad- und Autoverkehr, sondern auch Busse und Bahnen der Bremer Straßenbahn AG.
Die Arbeiten an der Brücke sollen voraussichtlich Ende des Jahres beginnen und 2,3 Millionen Euro kosten. Weil der Bremer Haushalt erst Mitte des Jahres beschlossen wird, haben die Mitglieder der Bau- und Verkehrsdeputation das Geld am Nachmittag extra freigegeben. Der Haushalts- und Finanzausschuss muss dem aber noch zustimmen.
Neubau in zehn Jahren?
Selbst wenn die Brücke saniert wird, sind die Jahre des Bauwerkes gezählt. Man könne nicht alle statischen Probleme beheben, sagte ASV-Leiter Graue in der Sitzung. Spätestens in zehn Jahren brauche es einen Neubau.
An der vielgenutzten Bürgermeister-Smidt-Brücke waren bei Prüfungen im vergangenen Jahr deutliche Risse an den Lagern und Zug-Ankern festgestellt worden. Letztere verhindern, dass sich die Brücke an ihren Enden "anhebt": Sammelt sich in der Mitte der Brücke zu viel Gewicht, verformt sich die Brücke an den Übergängen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Februar 2014, 19 Uhr