Marode Bremer Brücken sorgen für hitzige Debatte in Stadtbürgerschaft

Bremische Bürgerschaft debattiert über Sanierung der maroden Brücken

Bild: dpa | Sina Schuldt

Die Opposition sprach von einem "Armutszeugnis" für den Senat. Auch Pläne von Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD), eine Brückenbaugesellschaft zu gründen, stießen auf Kritik.

CDU, FDP und Bündnis Deutschland warfen dem Senat in einer aktuellen Stunde am Dienstagnachmittag große Versäumnisse und Versagen vor. Die Situation jetzt sei ein "Armutszeugnis" für den Senat, sagte FDP-Politiker Fynn Voigt. Die Opposition habe seit Jahren vor genau dieser Situation gewarnt. Auch CDU und Bündnis Deutschland kritisierten, dass der Senat jahrzehntelang falsche Prioritäten in der Verkehrspolitik gesetzt habe.

Unnötige Verzögerungen, ungelöste Probleme?

Alle Fraktionen waren sich hingegen einig, dass sehr schnell etwas passieren muss. Dass dafür die Landesregierung aber erst einmal eine Brückenbaugesellschaft gründen will, hält die Opposition für falsch. Das sorge nur für unnötige Verzögerungen und löse die Probleme nicht.

Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) verwies darauf, dass die kaputten Brücken ein Problem in ganz Deutschland seien. Sie will mit der Brückenbaugesellschaft mehr Personal gewinnen und mehr Tempo beim Bauen machen. Dafür brauche es aber auch Geld vom Bund. Das sehen auch die Koalitionsparteien SPD, Grüne und Linke so.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 25. Februar 2025, 19:30 Uhr