Extremes Niedrigwasser hat Auswirkungen auf Schifffahrt in Bremerhaven
Hafenbetrieb und Schiffsverkehr in Bremerhaven haben mit Einschränkungen auf extremes Niedrigwasser reagiert. Eine Kaje musste geräumt und der Fährverkehr unterbrochen werden.
In Bremerhaven sorgt das stürmische Wetter für extremes Niedrigwasser. Das stellt die Akteure in der Stadt vor Herausforderungen. Für den alten Abschnitt der Columbuskaje etwa ordnete die Hafengesellschaft Bremenports schon gestern Nachmittag die sofortige Räumung an. Bewegliche Lasten wie zum Beispiel Fahrzeuge mussten zwischen der Kajenaußenkannte und den äußeren Gebäuden vorsorglich entfernt werden.
Durch das Niedrigwasser drücke das Grundwasser gegen die Kajenmauer und es fehle der Außendruck des Wassers, sagte ein Sprecher von Bremenports. Somit könne die marode Mauer wegbrechen. Deshalb besteht noch bis 4 Uhr absolutes Betretungsverbot des alten Abschnitts der Columbuskaje. Schleusen bleiben vorerst geschlossen, damit die Hafenbecken nicht leerliefen. Der Sprecher bezeichnete die Lage als außergewöhnlich, normalerweise habe man es eher mit Sturmfluten zu tun.
Auch bei der Weserfähre musste reagiert werden, sie hat den Dienst zwischen Bremerhaven und Blexen vorübergehend eingestellt. Auf die allgemeine Schifffahrt hat das Niedrigwasser bisher kaum Auswirkungen. Schiffe mit starkem Tiefgang dürfen momentan nur einzeln die Weser passieren.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 20. Oktober 2023, 12 Uhr