Klimahaus-Chef will sich gegen Betreiberwechsel wehren
Die Klimahaus-Führung in Bremerhaven ist verwundert über den angekündigten Betreiberwechsel. Der Chef vermutet wirtschaftliche Gründe hinter der Entscheidung des Magistrats.
Der bisherige Betreiber des Klimahauses will die Entscheidung des Bremerhavener Magistrats für einen Betreiberwechsel juristisch prüfen lassen. Man habe mit Verwunderung davon erfahren, heißt es in einer Mitteilung des Geschäftsführers Arne Dunker. Die Entscheidung des Magistrats scheine vor allem in den noch unklaren Betriebskosten für die geplante Extremwetter-Ausstellung begründet. Man habe das beste inhaltliche Konzept abgegeben und könne aufgrund von 14 Jahren Erfahrung den zuschussfreien Betrieb des Hauses für die kommenden 15 Jahre garantieren, so Dunker weiter.
Die neue Extremwetterausstellung wird vom Land mit rund elf Millionen Euro gefördert. Der Vertrag für den Betrieb des Klimahauses läuft Ende Juni 2024 aus. Für den neuen Betreibervertrag hatte es insgesamt drei Bewerber gegeben. Wer den Zuschlag bekommen hat, will der Magistrat noch nicht sagen. Dunker geht davon aus, dass alles getan wird, um die 130 Arbeitsplätze zu sichern. Der Betrieb werde mit unverminderter Qualität weitergehen.
Das Klimahaus war 2009 in den Bremerhavener Havenwelten eröffnet worden, der Vertrag mit der Betriebsgesellschaft unter Geschäftsführer Dunker läuft seit 2004. Eigentümer des Gebäudes ist die Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen (BEAN).
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Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 6. Juli 2023, 15 Uhr