Bremer Handwerkskammer: Bildungsbehörde zahlt zu wenig Zuschüsse

Ein Hobel fährt über ein Holzbrett. Späne fliegen.

Bremer Handwerkskammer kritisiert das Bildungsressort

Bild: Imago | Sven Simon

Die Handwerkskammer beanstandet, dass die Zuschüsse des Landes Bremen für Ausbildungsbetriebe in diesem Jahr nicht ausreichen. Die Behörde widerspricht.

Laut Handwerkskammer stellt das Bildungsressort knapp 250.000 Euro weniger für die Ausbildung in praxisnahen Pflichtkursen bereit, als aus Sicht der Handwerkskammer benötigt.

Ende 2023 habe die Handwerkskammer für dieses Jahr 667.000 Euro für Lehrgänge am Kompetenzzentrum Handwerk und im Bremerhavener Berufsbildungs- und Technologiezentrum beantragt. Doch die Behörde habe ihnen lediglich 423.000 Euro zugesagt.

Behörde betont befristete Erhöhung

Gespräche mit der Behörde hätten zu keiner Erhöhung des Betrages geführt, so der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Andreas Meyer. In der Vergangenheit hätten sich die rund 1.000 Ausbildungsbetriebe auf das Geld verlassen können – anders als in diesem Jahr.

Bremens Bildungsressort widerspricht der Darstellung der Handwerkskammer: Demnach sei die Fördersumme in den vergangenen Jahren genauso hoch gewesen und nur befristet durch Corona-Sonderprogramme erhöht worden. Laut Bildungsressort habe man die Handwerkskammer darüber rechtzeitig informiert. Im Land Bremen gibt es laut Handwerkskammer bis zu 2.000 Azubis in Handwerksberufen.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 8. August 2024, 19 Uhr