Streit um geplante Bahnwerkstatt in Bremen-Oslebshausen geht weiter
Die "Bürgerinitiative Oslebshausen und Umzu" hat bekräftigt, gegebenenfalls gegen eine Genehmigung des Projekts zu klagen. Sie spricht von bis zu 200 offiziellen Einwendungen gegen das Projekt.
Bei den Gegnern des Projekts hieß es nach dem mehrstündigen Erörterungstermin mit dem Zughersteller Alstom am Mittwoch, das Unternehmen sei den vielen Einwendungen nicht gerecht geworden. Alstom habe den Anwohnern keine Änderungen seiner Pläne angeboten.
Kritik entzündet sich unter anderem am Lärmschutz, außerdem sei der Ortsteil bereits heute übermäßig industriell belastet. Der Bremer Senat hatte sich hinter das Projekt gestellt, die Lokalpolitiker aus dem Beirat stellen sich einstimmig dagegen.
Feststellungsbeschluss bis zum Anfang des neuen Jahres
Die Ressorts Bau und Mobilität haben zugesagt, die Bauarbeiten von der Landesarchäologie begleiten zu lassen. Auf dem betroffenen Gelände an der Reitbrake waren während des Zweiten Weltkriegs sowjetische Kriegsgefangene beerdigt worden. Eine Bürgerinitiative hatte bereits statt einer Bahnwerkstatt eine Gedenkstätte auf dem Boden des sogenannten "Russenfriedhofs" gefordert.
Die zuständigen Ressorts gehen jetzt von einem Feststellungsbeschluss bis zum Anfang des neuen Jahres aus.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. September 2024, 17 Uhr