Fragen & Antworten
Das müssen Bremer und Bremerhavener zum neuen Bahn-Fahrplan wissen
Ab dem Wochenende gilt der Winterfahrplan. Bremen erhält eine bessere Anbindung, zum Beispiel nach Berlin. Bremerhaven verliert dagegen seine einzige Intercity-Verbindung.
Neue ICE-Verbindungen, aber auch gestrichene Linien und Preiserhöhungen im Nahverkehr: Mit dem Fahrplanwechsel bei den Eisenbahngesellschaften am 15. Dezember stehen für Zugreisende in Niedersachsen und Bremen einige Änderungen an.
Was ändert sich für Bremen?
Bremen erhält mit dem Fahrplanwechsel eine zweite tägliche ICE-Direktverbindung nach Berlin mit Zwischenhalt nur in Hannover. Im Gegenzug entfällt einer der Direkt-Züge von und nach München, der sonst in dieser Zeit fuhr, wie die Bahn mitteilte.
Auf der Strecke von Hamburg über Bremen und Osnabrück nach Köln fährt künftig ein zusätzlicher ICE. Dafür wird ein weiterer Eurocity-Zug, der auf derselben Strecke verkehrt, auf einen ICE umgestellt.
Ohne Umstieg von Wilhelmshaven nach Bremen und umgekehrt – das ermöglicht eine Anpassung im Netz der Regio-S-Bahn Bremen/Niedersachsen. Fahrgäste können auf der Linie RS 3 laut Nordwestbahn künftig durchgehend zwischen Wilhelmshaven und Bremen fahren, ohne Umstieg in Oldenburg.
Welche Änderungen stehen für Bremerhaven an?
Wieder gestrichen wird dagegen die Ende 2021 testweise eingeführte IC-Verbindung von Bremerhaven nach Koblenz/Köln. Damit verliert die Stadt ihre einzige Intercity-Verbindung. Die Nachfrage liege auch nach zwei Jahren Testphase unter den Erwartungen, hatte die Bahn im Herbst mitgeteilt.
Ein Weiterbetrieb sei aufgrund der dauerhaft schwachen Nachfrage nicht mehr möglich. Stattdessen fahre der Intercity von Koblenz/Köln künftig durch das Emsland nach Norddeich Mole in Ostfriesland.
Was ist sonst gerade wichtig?
Auf eine weiterhin eingeschränkte Zug-Taktung müssen sich Fahrgäste beim Metronom einstellen, dessen Nahverkehrszüge in Niedersachsen, Bremen und Hamburg fahren. Da vor allem Lokführer fehlen, kommt es beim Metronom schon seit Monaten zu Ausfällen. Seit dem Sommer gilt deshalb bereits ein Ersatzfahrplan mit weniger Fahrten. Daran hatte es viel Kritik gegeben.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 11. Oktober 2024, 13 Uhr