A27 nach 4 Unfällen in Folge bei Schwanewede wieder frei
Auf der A 27 waren am Morgen mehrere Autos und ein Lkw in einen Massenunfall verwickelt. Zwei Menschen verletzen sich schwer. Inzwischen ist die Strecke wieder frei.
Auf der Autobahn 27 ist es am Montagmorgen kurz vor der Anschlussstelle Schwanewede in kurzer Folge zu vier Verkehrsunfällen gekommen.
Zunächst kam ein Auto bei winterglatter Strecke von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Schutzplanke. Eine Polizistin* der Polizei Bremerhaven, die privat unterwegs war, hielt auf dem Seitenstreifen, um Erste Hilfe zu leisten. Mit diesem Pkw kollidierte dann der Polizei zufolge jedoch eine Fahrerin mit ihrem Auto. Die schwangere Frau wurde durch den Unfall leicht verletzt.
Erster Unfall führte zu Kettenreaktion
Die zwei Autos wurden nach dem Unfall in den Seitenraum der Autobahn und auf die Fahrbahn geschleudert. Ein weiterer Fahrer, der sich mit seinem Auto der Unfallstelle näherte, wollte daraufhin seine Geschwindigkeit verringern. Dabei geriet er laut der Polizei selbst ins Schleudern. Er verletzte sich leicht.
Aufgrund des sich bildenden Rückstaus verringerte im Anschluss daran der Fahrer eines Sattelzuges seine Geschwindigkeit. Dies übersah der hinter ihm rollende Fahrer eines mit drei Personen besetzten Autos. Er bremste zu spät und kollidierte mit dem Heck des Lkw. Eine Person wurde daraufhin aus dem Auto geschleudert und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Eine Person wurde schwer, die dritte Person leicht verletzt. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Verletzter Hund beißt Unfallbeteiligte
Der Hund* einer zur Hilfe geeilten Polizistin wurde durch den Unfall ebenfalls verletzt. Da das Tier hierdurch wahrscheinlich in eine Ausnahmesituation geriet, biss es die Polizistin und eine weitere, unbeteiligte Frau. Diese erlitten hierdurch leichte Verletzungen. Die Rettungskräfte versorgten alle verletzten Personen. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Der Hund wurde von Beamten der Polizei Bremerhaven in Obhut genommen und zu einem Tierarzt gebracht.
Die Fahrbahn konnte inzwischen wieder freigegeben werden.
*Anmerkung der Redaktion: Zunächst hatte die Polizei gemeldet, dass es sich bei der Polizistin um eine Hundeführerin und bei dem Hund um einen Diensthund handelte. Dies war falsch und wurde korrigiert.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12 Uhr, 15. Januar 2024