Mit wenig Geld viel erleben: 7 Ferien-Tipps für Bremerhaven
Ferienzeit ist Freizeit: Wer auf der Suche nach Ausflugstipps für Bremerhaven ist, sollte sich diese Orte anschauen – zu Wasser, zu Land, in der Natur und per Smartphone.
Bremerhaven hat viele Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote zu bieten. Manche sind dabei und präsenter als andere. Hier kommen sieben "kleine Fluchten" aus dem Alltag, die einem beim Gedanken an die Seestadt vielleicht nicht als erstes in den Sinn kommen – gratis oder günstig, bei gutem und weniger gutem Wetter, geeignet für Menschen aus dem Land Bremen und solche, die zu Besuch sind.
1 Weserstrandbad
Im Weserstrandbad lässt es sich mit den Füßen im Sand oder dem seichten Wasser entspannen – und das mitten in der Stadt. Direkt hinterm Deich, unweit des Schifffahrtsmuseums, stehen Burgen bauen, Boote beobachten und Sonnenbaden auf dem Programm. In der Weser schwimmen ist an dieser Stelle wegen gefährlicher Strömung und Schiffsverkehr allerdings strengstens verboten.
Es gibt jedoch Pläne für den Bau einer Lagune, die planschen ermöglichen würde. Gastronomie und Café sind vorhanden, ebenso der Nachbau einer historischen Duschanlage. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zahlt fünf Euro für eine Tageskarte. Bis zum 17. September ist täglich von 10 bis 20 Uhr Betrieb – wenn das Wetter nicht zu schlecht ist.
2 Thieles Garten
Ruhe, Schatten und vor allem viel Grün finden sich in Thieles Garten am Mecklenburger Weg in Bremerhaven-Leherheide. Doch die idyllische Parkanlage hat auf rund 20.000 Quadratmetern noch mehr zu bieten: Neben altem Baumbestand sprießen exotische Pflanzen, die bei botanischen Führungen erkundet werden können. Außerdem gibt es 50 Skulpturen, Kunst und Kulturangebote.
Thieles Garten ist 100 Jahre alt und geht auf ein Künstlertrio zurück, das eine Verbindung zu Kunst und Natur schaffen wollte. Der Park ist außer montags im Sommer zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenlos.
3 "Schulschiff Deutschland"
Das schwimmende Kulturdenkmal "Schulschiff Deutschland" hat im Sommer 2021 seinen alten Liegeplatz in Bremen-Vegesack verlassen und liegt nun am Lloyd-Platz im Neuen Hafen in Bremerhaven. Der 86 Meter lange Großsegler ist das nach Angaben des Betreibervereins letzte deutsche Vollschiff und verkörpert eine gewisse Seefahrer-Romantik.
Auf und um den 1927 in Dienst gestellten Segler herum gibt es reichlich maritime Geschichte zu entdecken – selbstständig oder bei geführten Besichtigungen nach Vereinbarung. Die Standardöffnungszeiten – im Sommer täglich 10 bis 18 Uhr – werden ab und an für standesamtliche Trauungen unterbrochen. Eine Familienkarte für zwei Erwachsenen und zwei Kinder kostet zehn Euro.
4 Freibad Grünhöfe
Das Freibad Grünhöfe im Süden Bremerhavens bietet nach eigenen Angaben "alles, was man für das Freizeitvergnügen im Wasser und an Land braucht". Darunter ein Schwimmbecken mit acht 50-Meter-Bahnen, einen Sprungturm, Nichtschwimmer- und Planschbecken sowie einen Erlebnisspielplatz und eine Liegewiese. Auch Beachvolleyball und Tischtennis sind vorhanden. Gelegentlich gibt es Veranstaltungen.
Die traditionellen Freibad-Pommes gibt es am Kiosk. Eine Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zahlt am Tag acht Euro. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 6:30 bis 9:30 Uhr und von 12 bis 20 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr. Die Saison endet am 3. September.
5 Historisches Museum
In einem modernen Bau an der Geeste befindet sich das Historische Museum Bremerhaven. Bei freiem Eintritt können Besucherinnen und Besucher hier unter anderem in die Geschichte der Stadt eintauchen. Das Haus gliedert sich in die Bereiche "Bremerhaven und Umgebung 1827-1927", "Hochseefischerei und Fischwirtschaft", "Überseehäfen und Hafenarbeit", Werften und Schiffbau", "Bremerhaven und Umgebung 1920-1960", "Schätze aus dem Elbe-Weser-Dreieck" sowie "Gemäldegalerie".
Mit seinen Exponaten gewährt das Museum Einblicke in die Vergangenheit. Regelmäßig gibt es Veranstaltungen und wechselnde Ausstellungen. Angeboten werden kostenlose Kinderrallyes und öffentliche Führungen. Für die Pause gibt es ein Museumscafé. Geöffnet ist das Museum von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr.
6 Bürgerpark und Speckenbütteler Park
Der Speckenbütteler Park im Norden Bremerhavens ist ein guter Ort zum kostenlosen Aktivwerden und Ausspannen. Hier gibt es eine Kneipp-Anlage, einen Motorikpark und einen Barfußpfad, ebenso Fitness-Parcours, BMX-, Boule- und Laufbahn. Eine "Allee der heilenden Bäume" dürfte zum Wohlbefinden beitragen. Hinzu kommen das Weidenschloss, ein Grillplatz und ein Bootsteich. Kinder können sich in Spielbereichen austoben und im Baumhaus klettern. Ein Rosengarten zeigt 50 verschiedenen Rosensorten.
Nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt liegt mitten in Bremerhaven der Bürgerpark. Er vereint verschiedene Arten urbaner Natur, von Waldbereichen bis Gartenanlagen. Beides lädt Spaziergänger zum Durchatmen und Runterkommen ein. Für noch mehr Bewegung gibt es Spielplatz, Fitness-Parcours und Finnbahn. Hinzu kommt ein Tiergehege mit Ziegen und Schafen. Auch hier gibt es einen Bootsteich und Grillplätze.
7 Digitale Stadtführung
Eine Stadtführung ganz ohne Stadtführer, digital und im eigenen Tempo – das geht mit der kostenlosen App "Bremerhaven Guide". Mit dem Smartphone lassen sich interessante und historische Orte entdecken, darunter die Wissens- und Erlebniswelten oder Segel- und Containerschiffe. Gesteuert werden die Touren über eine interaktive, digitale Stadtkarte.
Eine der Routen führt durch den Touri-Spot Fischereihafen. Dass der heute mehr als Fisch bietet, zeigt die virtuelle Karte mit etlichen Sehenswürdigkeiten. Es gibt Videos, Audiostorys, Bilder und Texte vom alten Seemannsheim, der Entwicklung zum größten Fischereihafen Deutschlands und der heute angesiedelten Wissenschaft. Insgesamt sind 23 "Points of Interest" verzeichnet, zum Teil mit "Augmented Reality", Visualisierungen und Rundum-Sichten.
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Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 29. Juli 2023, 19:30 Uhr