Nach AfD-Ärger: Nur eine Partei ärgert der Abgang des Bremer CDU-Chefs
Weil er eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht kategorisch ausgeschlossen hat, ist der Bremer CDU-Chef zurückgetreten. Die meisten Parteien reagieren positiv auf diesen Schritt.
Die meisten Parteien in Bremen befürworten den Rücktritt des Bremer CDU-Chefs Carsten Meyer-Heder. Sie fordern von der Partei außerdem eine deutliche Abgrenzung nach rechts. Meyer-Heder hatte in einem buten un binnen-Interview eine Zusammenarbeit mit der AfD nicht grundsätzlich ausgeschlossen und war am Vormittag nach heftiger Kritik zurückgetreten.
Bremens SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör, bezeichnete den Rücktritt von Meyer-Heder als "notwendigen Schritt". Dessen Aussagen nannte er erschütternd. Schließlich sei es ein Grundkonsens unter Demokraten, eine klare Linie gegen rechts zu haben, sagte Güngör. Auch Grünen-Chef Florian Pfeffer hält den Rückzug des Bremer CDU-Chefs für richtig. Er erwarte von der Partei auf Landes- als auch auf Bundesebene eine deutliche Distanzierung von der AfD, sagte er.
Nach Ansicht der Linken muss sich die Bremer CDU auch von der rechtspopulistischen Partei "Bündnis Deutschland" abgrenzen. Die Bremer FDP begrüßt ebenfalls den Rücktritt Meyer-Heders. Die Partei habe offensichtlich ihren Kompass verloren, so FDP-Chef Thore Schäck. Bedauern über Meyer-Heders Entscheidung äußerte "Bündnis Deutschland". Vize-Fraktionschef Piet Leidreiter sagte, er fürchte einen weiteren Linksruck der Bremer CDU.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 30. September 2023, 7 Uhr