Setzt Werder auf Purzelpreise? Ein Linksverteidiger soll noch kommen

Clemens Fritz und Johannes Jahns stehen am Trainingsplatz.

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Bild: Imago | Nordphoto

Auch Clemens Fritz wäre es lieber, wenn der neuen Linksverteidiger schon in Bremen wäre. Dennoch müsse Werder in der am 1. September endenden Transferphase geduldig bleiben.

Aus seiner Not macht Ole Werner nach dem 0:4 gegen den FC Bayern keinen Hehl. Klar betonte der Werder-Coach, dass er sich noch Verstärkungen für die rechte und für die linke Seite wünscht. Ebenso klar betonte der Sportliche Leiter Clemens Fritz jedoch, dass das Portemonnaie des Klubs schmal ist und deshalb wohl nur noch für links ein neuer Spieler kommen wird.

Bis zum Ende der Transferphase am 1. September um 18 Uhr soll sich der Kader noch verändern. "Bewegung im Team ist immer gut. Die kann von außen, aber auch von innen kommen", sagte Werner am Donnerstag auf der Pressekonferenz. "Wir haben immer gesagt, dass unsere Kaderplanung noch nicht abgeschlossen ist."

Sinken die Preise in der kommenden Woche noch?

Die Zeit, um die Deals klarzumachen, wird aber auch für die Bremer immer knapper. Wie Fritz betonte, könnte dies für Werder ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein. Manche Spieler, mit denen der Klub gesprochen hatte, könnten andere Angebote vorziehen, weil sich der Transfer zu Werder nicht konkretisiert und sie deshalb lieber bei einer Alternative zuschlagen.

Zugleich könnten abgebende Klubs kurz vor dem Ende des Wechselfensters aber auch nochmal die Preise reduzieren, damit der Spieler den Klub noch verlässt. Und dann könnte Werder womöglich zum schmalen Kurs zuschlagen.

Fritz will geduldig bleiben

Fritz verwies darauf, dass allen bewusst sei, dass es auf links noch ein Vakuum gibt. Nach dem Verkauf von Lee Buchanan steht dort nur noch Anthony Jung zur Vefügung. Gegen die Bayern wechselte Werner in der Schlussphase sogar den 18-jährigen Leon Opitz ein, weil ihm kein anderer Spieler mehr zur Verfügung stand.

"Wir hätten gerne den Linksverteidiger auch schon hier. Das muss man ganz klar sagen", betonte Fritz. "Manchmal", so der 42-Jährige, "muss man sich auch ein Stück weit in Geduld üben." Weiterhin sei es so, dass Werder vielleicht noch einige Tage warten muss – ehe der Klub am Ende vielleicht noch von purzelnden Preisen profitiert.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau. 24. August 2023. 16 Uhr