Salto-Jubel beim Bremer SV – aber nun muss Werder zittern

Das Bremer Derby in der Regionalliga entschied der BSV mit 2:0 für sich – wichtige Punkte im Abstiegskampf, in den der BSV seinen Gegner Werder nun mit reingezogen hat.

Auf der Tribüne des Stadions am Bremer Panzenberg wollten die "BSV, BSV, BSV"-Sprechchöre auch lange nach dem Schlusspfiff nicht aufhören. Die 1.000 Fans feierten frenetisch ihre Mannschaft, die ihnen an diesem Tag Hoffnung auf eine weitere Saison in der Regionalliga gegeben hatte.

Die Mannschaft kämpft, ab der 70. Minute konnten wir nicht mehr und haben trotzdem alles reingeschmissen. Die Fans treiben uns, das war ein unfassbar wichtiger Sieg.

BSV-Torwart Malte Seemann im Sportblitz

Mit 2:0 hatte der Bremer SV das Stadtderby mit der zweiten Mannschaft von Werder Bremen für sich entschieden. Somit ist der BSV nun seit fünf Spielen ohne Niederlage und hat als Tabellen-15. mit 37 Punkten den Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben.

"Ein rundum geiler Tag"

"Wir haben ja nichts mehr zu verlieren", meinte BSV-Torwart Malte Seemann, der zehn Minuten vor Schuss noch einen Werder-Elfmeter an den Pfosten lenkte und auffing. "Da habe ich auch etwas Glück gehabt, aber es war einfach ein rundum geiler Tag."

Und der wurde es, weil der Bremer SV mit so viel Kampfgeist und Willen spielte, der bei Werder an diesem Tag nie wirklich auflebte. So besorgte Herdi Bukusu in der 28. Minute das 1:0 und das verdiente 2:0 des BSV folgte kurz nach der Pause (49. Minute). Torschütze Nikky Goguadze krönte seinen Jubel mit einem sehenswerten Rückwärtssalto.

"Werder gehört wie wir in die Regionalliga"

Während bei den Blau-Weißen gefeiert wurde, schoben die Grün-Weißen Frust. Denn der Tabellenzwölfte wurde von dieser Niederlage mitten reingezogen in den Abstiegskampf. Schadenfreude kam beim BSV nicht auf, schließlich ist die eigene Mannschaft noch nicht gerettet.

"Und Werder gehört genauso in die Regionalliga wie wir", meinte Seemann. "Wir spielen für die Fans, damit wir drin bleiben – denn der BSV und die Regionalliga, das passt zusammen."