Überfall auf Fans des Bremer SV: Was wir wissen – und was nicht

Attacke nach Bremen-Pokal-Halbfinale

Bild: Imago | Jan Huebner

Nach dem Spiel zwischen dem FC Oberneuland und dem Bremer SV wurden zwei Fans des BSV am Vinnenweg überfallen. Die Polizei sucht noch nach den Tätern.

Nach dem Halbfinale im Bremer Pokal am Ostermontag gab es einen Angriff auf zwei Fans des Bremer SV. Das ist anderthalb Wochen später über den Fall bekannt.

Was ist genau passiert?

Am Nachmittag des Ostermontags fand im Stadion am Vinnenweg das Halbfinale im Bremer Pokal zwischen dem FC Oberneuland und dem Bremer SV statt. Nach dem Spiel gab es nach laut Angaben der Polizei gegen 17:40 Uhr im Vinnenweg eine Auseinandersetzung, bei der zwei Fans des Bremer SV verletzt wurden. Darunter ein 37-jähriger Mann, der geschlagen wurde und in Folge des Angriffs zu Boden ging. Dieser Person wurde zudem gegen den Kopf getreten.

Zeugen alarmierten die Polizei. Derzeit wird aufgrund des Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

Wie geht es den Opfern?

Der 37-jährige Mann wurde von Rettungskräften erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert. Nach einigen Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Die zweite Person muss aufgrund einer Verletzung noch für mehrere Wochen eine Fingerschiene tragen.

Gibt es eine Täterbeschreibung?

Ja, und die ist sogar recht detailliert. Nach Angaben der Polizei hatten die Täter schwarze Hautfarbe. Einer von ihnen hatte demnach Rastalocken bis zum Kinn. Dazu sollen sie Trainingsanzüge des FC Oberneuland getragen haben. Den Tatort verließen sie mit einem schwarzen Geländewagen der Marke Jeep und einem dunklen Opel Corsa.

Warum wurden die Täter noch nicht gefasst?

Die Beschreibung der Täter ist sehr konkret, sodass es überrascht, dass die Polizei anderthalb Wochen später noch keinen Ermittlungserfolg verkünden kann. Laut der Polizei gibt es aktuell "viele Zeugenhinweise" und "gute Ermittlungsansätze". Detaillierter möchte man sich aufgrund der "laufenden Ermittlungen" nicht äußern.