Bremer Wohlfahrtsverbände kritisieren Landeshaushalt
Speziell beim Kitaausbau und in der Jugendarbeit sehen sie Defizite. Mit den jetzigen Plänen könne auch künftig nicht verhindert werden, dass einige Kitas zeitweise ganz schließen müssen.
Kein gesichert finanzierter Kitaausbau, zu wenige Investitionen in die Jugendarbeit, keine Konzepte für mehr Pflegeangebote – das sind aus Sicht der Wohlfahrtsverbände die größten Mängel des Bremer Haushalts. Wegen steigender Personalkosten und dem Fachkräftemangel reichten die Finanzpläne in diesen drei Bereichen nicht aus, um einen verlässlichen Betrieb zu gewährleisten.
Verbände fordern vor allem Finanzierung für Kitas in freier Trägerschaft
Es brauche mehr Geld, um Personal auszubilden und langfristig zu binden. Speziell für die Kitas in freier Trägerschaft fordern die Wohlfahrtsverbände eine verlässliche Finanzierung – aktuell müssen die Mittel jedes Jahr aufs Neue beantragt werden. Das sorge für Unsicherheit bei den Ausbauvorhaben.
Die Wohlfahrtsverbände befürchten, dass mit den aktuellen Plänen auch künftig nicht verhindert werden könnte, dass Kitas in freier Trägerschaft zeitweise ganz schließen müssen. In der Jugendarbeit könnte sogar Personal abgebaut werden. Das sei gerade wegen der wachsenden Kinderarmut in Bremen ein Problem, das der Senat endlich lösen müsse.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 27. Juni 2024, 12 Uhr