Infografik
Bremerhaven und Land Bremen wollen Kosten für Werftquartier teilen
Die Pläne für das Werftquartier in Bremerhaven nehmen konkretere Züge an. Bis zum Jahr 2040 wollen Stadt und Land insgesamt 142 Millionen Euro in den neuen Stadtteil investieren.
Im Bremerhavener Fischereihafen soll bis zum Jahr 2040 der neue Stadtteil Werftquartier entstehen. Dafür wollen die Stadt Bremerhaven und das Land Bremen gemeinsam pro Jahr rund 8,3 Millionen Euro investieren. Beide Seiten tragen jeweils die Hälfte der Kosten. Dazu sollen noch EU- und Bundes-Fördermittel für den Ausbau eingeholt werden.
Hier soll das neue Werftquartier entstehen
6.000 neue Bewohnerinnen und Bewohner könnten laut Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) im Werftquartier leben. Besonders junge Familien und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen nach der Vorstellung des Oberbürgermeisters in das Werftquartier ziehen. Bremerhaven biete hier einen kurzen Arbeitsweg, zum Beispiel zum AWI, direkt am Wasser. Außerdem könnten 5.000 neue Arbeitsplätze im Quartier entstehen.
Bremerhaven plant autoarmes Stadtviertel
Das Werftquartier soll laut der Stadt Bremerhaven autoarm konzipiert sein. Dafür wolle man neue Rad- und Fußgängerbrücken über die Hafenbecken im Fischereihafen bauen und Carsharing-Angebote schaffen. Bei sogenannten "Mobility-Hubs" sollen die Bewohnerinnen und Bewohner Zugang zu Leihfahrrädern und -Autos und E-Ladestationen bekommen.
Baustart für erste städtische Projekte des Werftquartiers, wie das Polizeirevier und der Sitz der Landesdatenschutzbeauftragten ist laut Grantz innerhalb der kommenden Monate. Ab 2024 solle dann zum Beispiel eine Verbindung zwischen Geestemünde und dem Werfthafen geschaffen werden. Grantz hofft, "dass wir dann endlich auch sichtbarer für die Bürgerinnen und Bürger werden." Zu Beginn der Planungen im Jahr 2021 hatte die Stadt noch mit einem Baustart für Projekte des Werftquartiers Ende 2022 geplant.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 18. April 2023, 16 Uhr