1.300 Beschäftigte im Öffentlichen Dienst demonstrieren in Bremen

BSAG, Kitas, Krankenhäuser: Wo in Bremen heute gestreikt wird

Bild: Radio Bremen | Fabian Metzner

Wegen des Warnstreiks fahren in der Stadt keine Busse und Bahnen. Auch in Kitas, Krankenhäusern und Schwimmbädern gibt es Einschränkungen.

Das sind die Auswirkungen des Verdi-Streiks in Bremen:

• Stillstand bei der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) bis Mittwoch 3 Uhr.
• Keine Betreuung in 15 Einrichtungen von Kita Bremen.
• In den restlichen Kitas nur Notbetreuung.
• Krankenhäuser der Gesundheit Nord (Geno) haben geplante Operationen abgesagt.
• Eingeschränkte Öffnungszeiten bei den Recyclinghöfen in Bremen.
• Eingeschränkte Öffnungszeiten in den Bremer Schwimmbädern.
• Streik auch bei Immobilien Bremen, dem Bremer Umweltbetrieb, dem Theater Bremen und der SWB.

Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Warnstreik Druck bei den laufenden Tarifverhandlungen im Bund und den Kommunen machen. Insgesamt 15.000 Beschäftigte hat Verdi in der Stadt Bremen zum Warnstreik aufgerufen, darunter 8.000 Beschäftigte der vier kommunalen Krankenhäuser.

Für den Geschäftsführer von Verdi in Bremen, Markus Westermann, ist der Streik jetzt schon ein voller Erfolg.

Bisher keine größeren Staus in Bremen

Am Vormittag Uhr zogen die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zu einer Kundgebung von der Innenstadt zum Marktplatz. Dort findet eine Abschlusskundgebung statt.

Zu größeren Staus ist es wegen der Demonstration bisher nicht gekommen. Laut der Verkehrsmanagementzentrale gab es nur den üblichen Pendlerverkehr. Die Polizei empfiehlt, die Innenstadt zu umfahren. Dort sind nämlich einige Straßen gesperrt.

Auswirkungen auch im VBN-Netz

Der ganztägige Warnstreik bei der BSAG dürfte zudem das VBN-Netz treffen. Dort verkehren die Busse zwar, sie dürften aber sehr voll werden.

Im niedersächsischen Umland sind keine Warnstreiks geplant. In Osnabrück verkehren dem dortigen Verkehrsbetrieb zufolge nur einzelne Stadtbusse. In Bremerhaven waren rund 500 Beschäftigte am Montag dem Verdi-Streikaufruf gefolgt. Am vergangenen Freitag hatte Verdi den Nahverkehr in weiten Teilen von Bremen und Niedersachsen lahmgelegt.