Warnstreik in Bremen: Etwa 1.000 Bauarbeiter fordern mehr Geld
Die Gewerkschafter der Baubranche haben ihre Warnstreiks ausgeweitet. In Bremen fand am Mittwochvormittag auf der Bürgerweide eine Protestaktion statt.
Beschäftigte der Baubranche haben ihre Warnstreiks ausgeweitet. In der Bremer Innenstadt demonstrierten etwa 1.000 Menschen gegen die Position der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen. Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) sagte auf der Kundgebung vor der Demonstration, die Antwort auf den Fachkräftemangel könne nur eine bessere Bezahlung der Beschäftigten sein.
Der Bundesvorsitzende der IG BAU, Robert Feiger, warf den Arbeitgebern angesichts ihrer Verhandlungstaktik vor, sie hätten "nicht alle Latten am Zaun". Der Gewerkschaftschef drohte mit unbefristeten Streiks, sollten sich die Arbeitgeber in der nächsten Tarifrunde nicht bewegen. Hintergrund des Protests sind die gescheiterten Schlichtungsgespräche. Der Vorschlag des Schlichters sah ein Lohnplus in Höhe von 250 Euro und ein weiteres Gehaltsplus von mehr als vier Prozent in einigen Monaten vor. Weil die Arbeitgeber das abgelehnt haben, sind die Beschäftigten zu ihrer ursprünglichen Forderung zurückgekehrt; nämlich 500 Euro mehr – doppelt so viel wie der Kompromissvorschlag.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. Mai 2024, 12 Uhr