Verkauf von Bremer Packhaustheater und Theaterschiff gescheitert
Verspätete Gagen, nicht gezahlte Sozialabgaben: Um die Theater hatte es zuletzt jede Menge Trubel gegeben. Jetzt folgt das nächste Kapitel. Doch der ehemalige Betreiber gibt Entwarnung.
Der Verkauf des Packhaustheaters und Theaterschiffs Bremen ist geplatzt. Das teilte der ehemalige Betreiber Knut Schakinnis mit. Er nahm auch Stellung zu mehreren Vorwürfen der letzten Monate. Schauspieler des Theaterschiffs Bremens und des Packhaustheaters hatten den Verantwortlichen unter anderem vorgeworfen, dass Honorare nicht oder verspätet gezahlt worden seien.
Kosten sollen alle beglichen worden sein
Es sei einiges schiefgelaufen, sagte Schakinnis in einer Pressekonferenz im Packhaustheater. Doch mittlerweile seien alle ausstehenden Kosten beglichen. "Es ist kein Schaden entstanden, es ist Irritation entstanden, viel Missstimmung", sagte er zu buten un binnen. "Wir haben alles abgearbeitet. Sollte noch etwas kommen, wird es bezahlt."
Ich war überfordert mit der ganzen Situation.
Knut Schakinnis, ehemaliger Betreiber des Packhaustheaters und Theaterschiffs Bremen
Ein Grund laut Schakinnis: Die Folgen eines Unfalls hätten ihn viel Zeit gekostet. So sei es zu verspäteten Zahlungen gekommen. Außerdem sei die Übernahme durch die Hamburger Firma DBT Birkhahn Theater chaotisch gelaufen und nun geplatzt, so Schakinnis. Auf Details könne er aus vertraglichen Gründen nicht eingehen. Er sei "an den falschen geraten", sagte er buten un binnen.
Theaterschiff bekommt neuen Geschäftsführer
Der stellvertretende Geschäftsführer von Birkhahn Theater widersprach nicht: Ab August habe er nichts mehr mit den Theatern zu tun, teilte er mit. Für das Packhaustheater würden derzeit Verhandlungen mit neuen Interessenten geführt. Das Theaterschiff in Bremen soll wieder verpachtet werden und es erhält ab Anfang August einen neuen Geschäftsführer, so Schakinnis.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 19. Juni 2024, 16 Uhr