Klima-Besetzung an Uni Bremen: Rektorat stellt Aktivisten eine Frist
Zwischen der Klima-Gruppe und dem Rektorat der Uni Bremen hat es erste Verhandlungen gegeben. Doch die blieben ohne Ergebnis.
Zwischen den Hörsaal besetzenden Klima-Aktivisten und der Uni Bremen haben am Wochenende erste Verhandlungen stattgefunden. Diese hätten aber zu keinem Ergebnis geführt, teilte die Bewegung "EndFossil: Occupy!" mit. Das Rektorat der Uni Bremen stellte nach Angaben der Klima-Aktivisten die Bedingung, die Besetzung bis Dienstag 15 Uhr zu beenden. Sie sei aber nicht bereit gewesen, "auf die Forderung nach einem Freiraum einzugehen". Die Klima-Aktivisten wollen mit ihrer Besetzung einen dauerhaften "Raum für kreative Ideen zur Veränderung" für Studierende durchsetzen.
Bisher wurde noch jeder studentische Freiraum an der Uni Bremen über Besetzungen erkämpft. Wir sehen uns in der Tradition einer widerständigen Universität und geben nicht leicht klein bei.
Sprecher von "EndFossil: Occupy!"
Weitere Verhandlungen sollen folgen
Weitere Gespräche zwischen dem Rektorat der Uni Bremen und der Bewegung sollen noch vor Ablauf der Frist am Dienstag um 15 Uhr stattfinden, kündigte "EndFossil: Occupy!" an.
Seit knapp einer Woche besetzen rund 40 Klimaaktivisten mehrere Hörsäle der Uni Bremen. Nachdem die Gruppe wegen eines Stromausfalls infolge eines Wasserschadens den größten Hörsaal am Samstag verlassen hat, findet die Besetzung jetzt in anderen Gebäuden statt. Nach Angaben von "EndFossil: Occupy!" auch das GW2-Gebäude betroffen. Die Uni hat seit Beginn der Besetzung betroffene Veranstaltungen verlegt.
Proteste auch an anderen Universitäten
"EndFossil: Occupy!" fordert unter anderem einen kostenlosen Nahverkehr und die Vergesellschaftung aller Konzerne, die nach ihrer Sicht mit menschlichen Grundbedürfnissen Profit machen. Nach Angaben der Aktivisten findet der Protest nicht nur in Bremen, sondern in vielen Schulen, Hochschulen und Universitäten statt. In Deutschland gebe es mehr als 20 Besetzungen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. Mai 2023, 17 Uhr