Mit diesen 6 Tipps vergeht die Zeit bei schlechtem Wetter wie im Flug
Geplant, den Sommer draußen zu verbringen? Diese Idee fiel letzte Woche eher ins Wasser. Aber auch drinnen kann man seine Zeit gut verbringen. Hier sind einige Tipps.
Wer gerade aus dem Fenster schaut, sieht oft einen grauen Himmel und viele Regentropfen. Typische Pläne für den Sommer wie ein Tag am Strand oder eine Radtour erfreuen sich bei diesem Wetter keiner großen Beliebtheit. Trotzdem gibt es im Land Bremen genug Dinge, mit denen man die Zeit verbringen kann. Hier sind einige Tipps für alle Bremer und Bremerinnen, Familien, Sportbegeisterte und Studierende in den Semesterferien.
1 Einfach mal wieder entspannen
Nicht immer muss ein Tag voller Action sein, auch Entspannung zwischendurch tut gut. Wer also ein Buch in seinem Bücherregal hat, dass darauf wartet, gelesen zu werden, kann die kommenden Regentage perfekt dafür nutzen. Und falls kein ungelesenes Buch mehr im Regal wartet: Die Bremen-Zwei-Redaktion hat ein paar Buchtipps zusammengestellt. Unter anderem empfiehlt die Redaktion den Krimi "Die Spur der Aale" von Florian Wacker. Darin geht es um das Thema Artenschutz und Glasaale. Die stehen zwar unter Schutz, gelten in Asien aber als Delikatesse und werden illegal gefischt und geschmuggelt – ein Zollfahnder nimmt Witterung auf, liegt aber kurze Zeit später im Main. Und da muss Greta Vogelsang, Staatsanwältin vom Dezernat für Umweltverbrechen und Artenschutzdelikten ermitteln.
Wem nicht nach einem Krimi zu Mute ist, für den ist ja vielleicht der Roman "Die schönen Jahre" von Teresa Ciabatti etwas. In dem Buch treffen zwei Frauen aufeinander, die jahrzehntelange nichts mehr von einander gehört haben, als Mädchen aber befreundet waren. Ein traumatisches Erlebnis beendete die Freundschaft – wie es mit den beiden weitergeht, erzählt die spannende Geschichte.
Podcast-Empfehlungen für verregnete Tage
Wer es lieber digital mag, findet stattdessen sicherlich einen neuen interessanten Podcast. Da lohnt sich einen Blick in die ARD Audiothek, dort gibt es beispielsweise alle Podcasts von Radio Bremen. Im Bremen Vier-Podcast "Fighting Long Covid" erzählt Visa Vie ganz persönlich von ihren Erfahrungen und ihrer Gesundheit nach einer Corona-Infektion. Denn plötzlich ist nichts mehr, wie es vorher war: Sie erkrankt an Diabetes Typ 1 und bekam lebensbedrohliche Herzprobleme.
Oder aber ihr hört man in den Podcast "Chai Society" von Bremen Next und NJoy rein. Die beiden Hosts Yousuf und Meltem kommen beide aus Familien mit Migrationshintergrund und sprechen in diesem Podcast über alle möglichen Themen, die sie im Alltag bewegen – sei es die Frage, wer später mal die eigenen Eltern pflegt oder aber, was sich durch die Proteste im Iran wirklich verändert hat.
2 In andere Welten abtauchen
Die Ablenkung vom schlechten Wetter klappt besonders gut, wenn man in eine andere Welt eintaucht. Auch dafür gibt es in Bremen zahlreiche Möglichkeiten: Zum einen natürlich mit einem neuen Film, entweder im Kino oder aber auf dem eigenen Sofa – da bietet sich dann ebenfalls einen Blick in die ARD Mediathek an. Aktuell kann da zum Beispiel der australisch-amerikanische Spielfilm "Beflügelt – Ein Vogel namens Penguin Bloom" angeschaut werden.
Abtauchen kann man aber auch im Bremer Planetarium und dort den Nachthimmel bewundern – denn da ist immer sternenklare Nacht. Und vielleicht verziehen sich die Wolken ja auch bis zur Nacht vom 12. auf den 13. August. Denn da wird die Perseiden-Sternschnuppennacht erwartet.
Wer lieber auf Tuchfühlung mit dem eigenen Planeten geht, kann dies im Klimahaus in Bremerhaven tun und die verschiedensten Klimazonen erkunden. Auch ein Camping-Urlaub ist bei schlechtem Wetter möglich: Beim Indoor-Camping in der Überseestadt stehen Wohnwägen aus Ländern wie Italien, Großbritannien und Peru zur Verfügung. Eine Weltreise auf engstem Raum – und ganz ohne nass zu werden.
3 Neue Sportarten für sich entdecken
Wer es trotz des Wetters nicht lassen kann, Sport zu treiben, kann dies an vielen Orten der Hansestadt auch vor dem Regen geschützt tun. So gibt es einige Boulderhallen in der Hansestadt, beispielsweise die Linie 7 am Güterbahnhof oder die Boulder Base in Walle und im Tabakquartier – wobei letzterer Standort eher für Familienbesuche geeignet sei. Für Kinder und Jugendliche lädt das Jumphouse in der Waterfront mit zahlreichen Trampolinen zum Auspowern ein. Und für die ganz Kleinen gibt es in Bremen und umzu außerdem zahlreiche Indoorspielplätze zum Erkunden.
4 Den kulturellen Horizont erweitern
Klar, irgendwann muss man auch aus seinen eigenen vier Wänden rauskommen. Zum Glück gibt es dafür einige Angebote in Bremen: Zahlreiche Museen warten auf einen Besuch. Noch bis zum 10. September 2023 kann beispielsweise die Ausstellung "Generation*. Jugend trotz(t) Krise" von und mit den Jugendkuratoren und Jugendkuratorinnen der Kunsthalle Bremen besucht werden. Gemeinsam mit den Kuratorinnen der Kunsthalle hat die Gruppe New Perceptions eine Ausstellung entwickelt, die nach dem Weltbild junger Menschen fragt, welches durch die globalen Krisen unserer Zeit geprägt ist.
Für Studierende der öffentlichen Hochschulen und der Universität in Bremen gibt es das Kultursemesterticket. Damit können einige Museen, zum Beispiel die Kunsthalle oder die Weserburg, kostenlos besucht werden. Und auch Besuche im Theater sind so kostenfrei möglich, zum Beispiel beim Theater Bremen oder der Shakespeare Company. Für Auszubildende und Schüler gibt es den Eintritt zwar nicht immer kostenfrei, dafür aber mit ermäßigtem Preis.
5 Gemeinsam Zeit verbringen
Spieleabende, gemeinsam kochen oder sich einfach mal wieder auf den neuesten Stand bringen: Zusammen mit Freunden bekommt man auch die dunkelsten Tage rum. Mal wieder das Spieleregal nach Karten- oder Brettspielen durchforsten, die man seit Jahren nicht mehr gespielt hat oder sich davon überraschen lassen, was die anderen mitbringen: Wenn man sich zu einem Spieleabend zusammenfindet, ist der Spaß garantiert. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Spiel des Jahres "Dorfromantik" des Bremers Lukas Zach und seinem Co-Autoren Michael Palm?
Auch gemeinsam kochen kann Freude bereiten: Zusammen ein Gericht heraussuchen und ausgefeilte Rezepte ausprobieren. Das macht genauso viel Spaß wie das Essen danach – das lästige Aufräumen der Küche gelingt zusammen viel schneller. Beim Stöbern durch die vielen Rezepte der buten un binnen-Rubrik "Bremer Teller" findet sich bestimmt ein passendes Gericht zum Nachkochen, wie zum Beispiel Bremens Spezialität Knipp, diesmal aber in vegan. Für neue Inspiration gibt es den "Bremer Teller" übrigens jeden Samstag ab 19:30 Uhr bei buten un binnen im Regionalmagazin.
6 Die Zeit drinnen produktiv nutzen
Die Ausrede, dass das Wetter zu gut ist, um produktiv zu sein, zählt an diesen Tagen eher nicht. Also: Ran an die Arbeit. Es gibt sicher genug zu tun. Irgendwo muss bestimmt noch ein Regal aufgebaut oder eine Wand gestrichen werden – vielleicht ist der letzte Putztag auch einfach nur viel zu lange her. Und auch wenn gerade Semesterferien sind, müssen Studierende trotzdem an ihren Hausarbeiten schreiben.
Die Bremer Schüler und Schülerinnen können zwar noch bis zum 16. August die Sommerferien genießen, doch auch der Kleiderschrank könnte vielleicht mal wieder ausgemistet oder das Zimmer aufgeräumt werden. Also warum nicht das schlechte Wetter nutzen, wenn man schon nicht am Osterdeich sitzen kann?
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 6. August 2023, 19:30 Uhr