Bremer Energieversorger SWB will massiv in Fernwärme investieren

Bremer Energieversorger SWB will massiv in Fernwärme investieren

Bild: Imago | Robert Poorten

Das Unternehmen will die Zahl der Fernwärme-Anschlüsse bis 2040 verdoppeln. In Bremen und Bremerhaven werde sich das an vielen Baustellen zeigen, hieß es von der SWB.

Der Bremer Energieversorger SWB hat hohe Investitionen in die Energie- und Wärmewende angekündigt. Wie das Unternehmen auf seiner Bilanz-Pressekonferenz mitteilte, will es den Anteil der Fernwärme in Bremen und Bremerhaven weiter ausbauen. Bis 2040 soll die Zahl der Fernwärme-Anschlüsse verdoppelt werden und dann schon 30 Prozent des Wärmebedarfs im Land Bremen abdecken. Aktuell beträgt der Anteil der Fernwärme am gesamten Wärmebedarf etwa 15 Prozent.

SWB-Vorstand Karsten Schneiker sprach von einem "sehr ambitionierten Ziel", dass sich auch auf den Straßen künftig für Bremerinnen und Bremer künftig bemerkbar mache. "Das erfordert eben die eine oder andere Baustelle und in Zukunft werden es eher mehr Baustellen in Bremen werden, um auch bei der Wärmeversorgung klimaneutral zu werden", so Schneiker.

SWB will bis 2035 klimaneutral sein

Der Energieversorger hat nach eigenen Angaben allein im vergangenen Jahr mehr als 200 Millionen Euro vor allem in den Ausbau der Netze gesteckt und damit ein Drittel mehr als noch in 2022. Auf dem Weg zur geplanten Klimaneutralität bis 2035 hat die SWB erst vor wenigen Wochen ihren letzten Steinkohleblock im Kraftwerk Bremen-Hastedt vom Netz genommen und ist damit endgültig aus der Kohleverstromung ausgestiegen.

Bei der Pressekonferenz teilte das Unternehmen außerdem seine Jahresbilanz mit: Demnach hat die SWB das Geschäftsjahr 2023 mit einem verbesserten Gewinn abgeschlossen. Der Konzern verbuchte vor Zinsen und Steuern 126,7 Millionen Euro und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wo der Gewinn 113,9 Millionen Euro betrug.