Beschäftigte des öffentlichen Dienstes protestierten in Bremen
Unter anderem Beschäftigte bei Polizei und Feuerwehr waren zum Streik aufgerufen. Angestellte Lehrkräfte sind außerdem einem Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft gefolgt.
Rund 3.000 Beschäftigte sind zu der Kundgebung auf der Bürgerweide gekommen, wie Verdi mitteilt. Die Gewerkschaft hatte Beschäftigte des öffentlichen Dienst der Länder zu Warnstreiks aufgerufen. Unter anderem Beschäftigte von Polizei und Feuerwehr sind dem Aufruf gefolgt. Die Polizei spricht von rund 2.000 Teilnehmern.
Um 10 Uhr startete eine Kundgebung auf der Bürgerweide. Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen in Potsdam wollten die Gewerkschaften so noch einmal Druck machen. Sie fordert 10,5 Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeberseite hat das bislang abgelehnt.
Auch die Gewerkschaft GEW hatte zum Streik aufgerufen
Auch die Bildungsgewerkschaft GEW hatte zum Streik aufgerufen. An Schulen und Hochschulen in Bremen und Bremerhaven konnte es daher zu Ausfällen kommen. Wie viel Schulunterricht in den beiden Städten ausfiel, ist unklar. Eine Sprecherin der Bildungsbehörde sagte auf Anfrage von buten un binnen, dass ihr keine Informationen über Ausfälle vorliegen.
Die GEW rief nicht nur angestellte Lehrkräfte auf, sondern auch Pädagogen und Erzieher an den Schulen oder auch Betreuungskräfte der Inklusion. Gleiches gilt für studentische Beschäftigte an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes.
Streik beim Winterdienst in der Wesermarsch
Im Kreis Wesermarsch fiel am Mittwoch der Unterricht in den Schule aus. Der Landkreis teilte mit, dass die Kinder und Jugendlichen stattdessen Aufgaben für zu Hause bekommen. Auch Schulbusse fuhren nicht.
Als Grund für die Entscheidung gibt der Kreis an, dass die Landesbediensteten im Winterdienst streiken. Im ländlichen Raum müssten Kinder und Jugendliche teils sehr weite Strecken zurücklegen. Angesichts der aktuellen Wetterlage sei ihr Schulweg möglicherweise nicht sicher. Auch im Kreis Osterholz fällt der Unterricht am Mittwoch aus. Wegen der aktuellen Witterungslage sei eine Schülerbeförderung nicht möglich, teilte der Kreis mit.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 6. Dezember 2023, 14 Uhr