Studie rät von Straßenbahn-Verlegung in die Bremer Martinistraße ab
Technisch sei die Verlegung zwar möglich – doch mit bis zu 140 Millionen Euro sehr teuer, sagen die Gutachter. Das berichtet der Weser-Kurier.
Über eine Verlegung der Bremer Straßenbahn aus der Fußgängerzone in die benachbarte Martinistraße wird schon lange diskutiert. Im vergangenen Jahr hatte der Senat schließlich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Nun sind offenbar die Ergebnisse da – und die Gutachter sprechen sich einem Bericht des Weser-Kurier zufolge gegen eine Verlegung aus.
Die Gutachter halten es laut der Zeitung zwar technisch für möglich, die Gleise von der Obernstraße in die Martinistraße zu verlegen. Sie weisen aber auf die hohen Kosten von bis 140 Millionen Euro hin. Außerdem würden sich so unter anderem die Wege in die Fußgängerzone verlängern, heißt es. Deshalb raten sie von der Verlegung ab. Auch auf die Dauer der Baumaßnahmen gehen die Experten dem Weser-Kurier zufolge ein: Demnach müsse man mit acht bis 14 Jahren Bauzeit rechnen.
Zukunft der Domsheide?
Die Studie empfiehlt außerdem, die Haltestelle Domsheide für bis zu 45 Millionen Euro vor das Konzerthaus Glocke zu verlegen, schreibt die Zeitung. Dass an der Domsheide gebaut werden muss, ist dabei schon länger klar. Denn die Schienen sind laut BSAG in die Jahre gekommen. Außerdem ist die Verkehrssituation unübersichtlich und nicht barrierefrei. Das soll in Zukunft geändert werden. Doch wie, das ist noch nicht entschieden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 17. Juli 2023, 22 Uhr