Investiert Arcelor Mittal in die Transformation des Bremer Stahlwerks?
Ob die Stahlproduktion in Bremen klimafreundlich umgebaut wird, ist immer noch nicht sicher. Bündnis Deutschland hat eine Bürgerschaftsdebatte zu dem Thema beantragt.
Die Bremische Bürgerschaft beschäftigt sich am Mittag mit der Zukunft des Stahlwerks. Der Senat hat für die Zukunft des Unternehmens Fördermittel in Höhe von 250 Millionen Euro für den geplanten Umbau auf eine umweltfreundliche Stahlproduktion zugesagt. Allerdings hatte der Europa-Chef von Arcelor Mittal zuletzt Zweifel an dem geplanten Umbau geweckt.
Die Stahlproduktion soll von Kohle und Koks auf Wasserstoff umgestellt werden – und der könnte am Ende zu teuer sein, um in Europa damit wettbewerbsfähig Stahl herzustellen, sagte der Europa-Chef von Arcelor Mittal, Geert van Poelvoorde, einem belgischen Magazin. Damit stellt er nach Ansicht von Bündnis Deutschland (BD) die Umrüstung in Bremen infrage. Deswegen hat BD eine Aktuelle Stunde zu diesem Thema beantragt. Für die Transformation des Stahlwerks sind insgesamt 840 Millionen Euro an Förderung zugesagt, knapp ein Drittel davon will Bremen beisteuern.
Arcelor Mittal plant derzeit
Eine Sprecherin von Arcelor Mittal sagte buten un binnen auf Anfrage, dass der Konzern mit der technischen Planung der neuen Produktionstechnologie beschäftigt sei. Wenn diese Planung abgeschlossen ist, solle eine Investitionsentscheidung getroffen werden. Dabei sei auch die Einschätzung sehr wichtig, ob Ökostrom und Wasserstoff in Zukunft zu international wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein werden.
Neben der Debatte über das Stahlwerk gibt es zwei weitere Aktuelle Stunden: Die FDP will über das von Senat und CDU ausgehandelte Kreditvolumen von 450 Millionen Euro für Klimaprojekte im Land Bremen debattieren, die CDU über die vom Bund geplante Cannabis-Legalisierung und die Haltung des Bremer Senats zu dem Thema.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 13. März 2024, 7 Uhr