Bremer Senat stützt Krankenhäuser mit 60 Millionen Euro
Wirtschaftlich angeschlagene Kliniken können bei der Bremer Gesundheitsbehörde Hilfe beantragen. Der Senat hat einen Rettungsschirm aufgespannt.
Der Bremer Senat stellt 60 Millionen Euro für die Krankenhäuser im Land zur Verfügung. Das Geld stammt aus dem Nachtragshaushalt für 2023. Darin sind 500 Millionen Euro eingeplant, mit denen die Folgen des Ukraine-Krieges und der Energiekrise abgemildert werden sollen.
Die Bremer Kliniken und Krankenhäuser haben in den vergangenen Monaten immer wieder klargemacht, dass sich ihre wirtschaftliche Lage zuspitzt. Das liege an den gestiegenen Preisen für Strom und Gas, aber vor allem an der Inflation. Um die Verluste auszugleichen können die Kliniken nun Anträge bei der Gesundheitsbehörde stellen. Das gilt für alle Krankenhäuser in Bremen und Bremerhaven – sowohl städtische Einrichtungen als auch Kliniken anderer Träger.
Kliniken sollen finanziell stabil bleiben
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke) sagt, dass dieser Rettungsschirm notwendig sei, damit kein Krankenhaus in diesen Krisenzeiten in Schieflage gerate. Die stationäre Versorgung müsse sichergestellt sein. Außerdem hat der Senat 130 Millionen Euro bereitgestellt, um die Kliniken energetisch zu sanieren. Das Geld wird für konkrete Maßnahmen wie Solaranlagen, Wärmedämmung oder neue Lüftungen verwendet.
Von den exorbitanten Preissteigerungen der Energiekosten sind auch die Kliniken im Land Bremen sehr stark betroffen.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. April 2023, 13 Uhr